1. Herzschlagfinale für Rot-Grün und gegen Heiner Bartling

    Wahlkreis 38 wählt Otto Deppmeyer (CDU) in den Landtag / "Juniorwahl" im Gymnasium mit hoher Wahlbeteiligung

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    RINTELN (ste). Der Wahltag im Wahllokal Brückentor war für Hans-Jürgen Janson, Daniel Teschner, Uwe Möller, Deminik Ziaga, Stefanie Blankenburg und Elke Miede lang. Rund 790 Wahlberechtigte hätten hier wählen dürfen, etwas mehr als die Hälfte kamen. Im Zwei-Schichten-System wechselten sie sich ab und zählten am Ende gemeinsam aus. Als Wahlhelfer erhielten sie eine geringe Entschädigung. Das Gesamt-Wahlergebnis wurde am Ende im Rathaussaal präsentiert. Hier musste sich im Wahlkreis 38 (Hameln-Rinteln) Heiner Bartling (SPD) mit 39,6 Prozent Otto Deppmeyer (CDU) mit 40,2 Prozent geschlagen geben. Heiner Bartlings politische Karriere ist damit beendet, denn über die Landesliste war er nicht abgesichert.

    Mindestens genaus so viele Wahlberechtigte wie im Brückentor hatte das Gymnasium Ernestinum in einer virtuellen "Juniorwahl". Anders als bei der echten Landtagswahl wäre hier Heiner Bartling im Landtag vertreten. Der Steinberger erhielt mit 33,6 Prozent zwar nicht die absolute Mehrheit, aber doch mit deutlichem Abstand die meisten Stimmen. Auch bei den Zweitstimmen setzte sich die SPD mit 25,2 Prozent durch. Den zweiten Platz belegte die CDU mit 22,9 Prozent. Es folgten die Grünen mit 19,7 Prozent und die Piraten mit 15,7 Prozent. Die FPD (3,4 Prozent) und die Linke (1,9 Prozent) hätten den Einzug in dem Landtag wegen der 5-Prozent-Hürde verpasst. Anders als bei der "echten" Landtagswahl am Sonntag ergab sich am Gymnasium Ernestinum also eine klare Mehrheit für eine rot-grüne Koalition und es gab kein "Herzschlagfinale".

    Politiklehrer Carsten Ruhnau ist besonders über die hohe Wahlbeteiligung von 81 Prozent erfreut. "Das zeigt, dass das Projekt ein voller Erfolg war und es uns gelungen ist, bei den Schülern Interesse für die Landtagswahl zu wecken", so der Projektleiter der Juniorwahl am Ernestinum. Das Gymnasium beabsichtigt bei der Bundestagswahl im September wieder am Juniorwahlprojekt teilzunehmen.Foto: ste

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