STADTHAGEN (bb). Cornelia Kurth, Geschäftsstellenleiterin der Agentur für Arbeit Stadthagen, erklärte, sie gehe für 2013 von "leicht steigenden Arbeitslosenzahlen" aus.
Allerdings erwarte sie keine dramatische Entwicklung, wenn es keine negativen Überraschungen etwa durch die Schuldenkrise gebe. Das Jahr 2012 sei durch eine spürbare Abnahme der Arbeitslosigkeit gekennzeichnet gewesen, sowohl im Zuständigkeitsbereich der Agentur als auch in dem des Jobcenters.
"Dies ist ein Erfolg, erst recht, wenn man auf die Werte anderer Länder in dieser Zeit schaut", so Kurth. Die Jugendarbeitslosigkeit sei gerade im internationalen Vergleich sehr niedrig. Allerdings sei Mitte des Jahres der Markt etwas gekippt, die Unternehmer hätten deutlich weniger zu besetzende Arbeitsstellen gemeldet als zuvor.
2011 hätten die Unternehmen sehr lebhaft eingestellt, ihren Bedarf dadurch wohl ein Stück weit gedeckt.
Im Bereich der Mindestlöhne plädierte Kurth für eine Aushandlung durch die Tarifpartner.
Natürlich sei eine ausreichende Bezahlung richtig. Manchmal fehle es ihr jedoch an Wertschätzung für Arbeitsverhältnisse mit niedrigerer Entlohnung.
Immerhin seien auch hier oftmals die Menschen stolz auf ihre Tätigkeit. "Nicht arbeiten ist auch nicht die Lösung", hielt sie fest. Foto: bb
