1. Fast 50 Prozent der Stimmen für Marc Busse

    Der 37-Jährige sieht den Schlüssel zum Erfolg im Kontakt zu den Bürgern / Wischhöfer mit 29,73 Prozent abgeschlagen

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    Das endgültige Ergebnis wurde mit Spannung erwartet. Umso mehr, da in der Samtgemeinde zunächst die Stimmen der Landtagswahl ausgezählt werden mussten. "Uns interessiert eigentlich vorrangig das lokale Geschehen. Wir wollen schließlich wissen, wer unser neuer Chef wird", erzählten die Wahlleiter Sebastian Kühn und Sören Schütte. Gegen 20.30 Uhr stand das Gesamtergebnis der Bürgermeisterwahl dann fest: 48,85 Prozent für Marc Busse, 29,73 Prozent für Gerd Wischhöfer und 21,40 Prozent für Walter Hartmann. Die Wahlbeteiligung lag dabei bei 66,74 Prozent.

    Marc Busse war der einzige der drei Kandidaten, der in die Samtgemeindeverwaltung gekommen war, um sich vor Ort die Ergebnisse anzusehen. Als Sören Schütte schließlich die Ergebnisse an der Pinnwand veröffentlichte, konnte Busse seine Freude kaum in Worte fassen. Er hätte zwar schon ein recht gutes Gefühl gehabt, rechnete aber eher damit Zweiter zu werden. Als ausschlaggebenden Punkt seines deutlichen Erfolges benannte er das Kennenlernen der Bürger. Er habe sich sehr viel Zeit genommen um an Haustüren zu klingeln und sich vorzustellen. "Er ist ein junger Kandidat mit Perspektive, der zugleich auch die fachliche Kompetenz mitbringt", ergänzte seine Ehefrau Vanessa Busse. Viereinhalb Monate Wahlkampf lagen hinter dem Kandidaten. Sein Dank gilt vorallem den Wählern, die ihm mit fast 50 Prozent großes Vertrauen aussprachen.

    Bevor der frisch gewählte Samtgemeindebürgermeister zu einer kleinen Feier bei Bockwurst und Salat im heimischen Wohnzimmer aufbrach, fotografierte er noch eben die ausgehängten Ergebnisse ab. Diesen deutlichen Sieg konnte er selbst "kaum fassen". Alle drei Kandidaten hätten nicht mit einem so eindeutigen Ergebnis gerechnet. Vielmehr waren sich alle einig, dass das Ergebnis als ein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet wurde. Wischhöfer und Hartmann zeigten sich beide erleichtert darüber, dass der monatelange anstrengende Wahlkampf nun ein Ende gefunden hat. Besonders stolz zeigte sich Wischhöfer über das Ergebnis in Pollhagen. In seiner Heimatgemeinde erreichte er über 50 Prozent. Für den Vertreter der SPD-Fraktion steht in den nächsten Tagen ein Gespräch mit dem Sieger an, um die weitere gemeinsame Zusammenarbeit zu besprechen. Auch für Hartmann ging die Arbeit in der Samtgemeinde gleich am nächsten Tag wie gewohnt weiter.

    Foto: ag

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