1. Über 700 Besucher tummeln sich auf dem glatten Untergrund in der Eishalle

    Halbzeitbilanz der aktuellen Saison / Großes Interesse an Disko-Abenden / Vorjahresergebnis wird wohl nicht erreicht

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    LAUENAU (al). Die neunte Lauenauer Eishallensaison hat ihre Halbzeit überschritten. Mit bis dahin 16 500 Besuchern wurde ein gutes Ergebnis erzielt. Allerdings blieben die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr etwas zurück.

    "Das war der verhaltene Auftakt", begründet Betriebsleiter Günter Krzon das Minus von rund 500 Gästen, "aber in den Weihnachtsferien haben wir tüchtig aufgeholt".

    Der vorletzte Tag des Jahres sei sogar rekordverdächtig gewesen: Zu den 648 Tagesgästen kamen noch die Zehner- und Dauerkarteninhaber, die nicht gesondert registriert werden. "Da haben sich über 700 Leute auf dem Eis getummelt", ist sich Krzon sicher. Der mit Abstand beste Besuchstag liegt nach seiner Erinnerung etwa fünf Jahre zurück. Damals seien es 900 Personen gewesen.

    Generell ist er über die bisherige Resonanz zufrieden, auch wenn das Vorjahresergebnis von 35 000 Besuchern wohl nicht erreicht werde: Die Erfahrung habe gezeigt, dass die erste Saisonhälfte stets besser verlaufe als die zweite. Aufmerksam beobachtet er die Teilnehmerzahlen der monatlichen Eis-Disko.

    Nach 117 und 183 Gästen bei den ersten beiden Terminen seien zuletzt sogar 274 Musik- und Eisfreunde gekommen. "Völlig ohne Zwischenfälle", freute er sich, so dass das Angebot zur Dauereinrichtung werden könne. Unverändert große Nachfrage erlebe das Eisstockschießen, an dem allein im November und Dezember 25 Gruppen Freude hatten. 84 Termine auf der Eisbahn wurden mit Schulklassen, Gruppen und Vereinen verabredet.

    Wie Krzon weiter mitteilte, ist die Zahl der Schlittschuh-Ausleihen wieder gestiegen. Auch habe sich der Umfang der Öffnungszeiten bewährt: Natürlich sei der Andrang an Wochenenden am größten; doch selbst an normalen Werktagen gebe es stets über hundert Besucher.

    Für Erstaunen sorgt der immer größer werdende Einzugsbereich.

    Bis aus Hildesheim, Minden und Bad Oeynhausen kämen die Besucher. Dies verwundere, weil auch Minden und Oeynhausen Eislaufmöglichkeiten bieten würden.

    Aber es sei der günstige Preis der Tageskarte und der direkte Kontakt von der Bande auf die Eisfläche: "Die Lehrer können besser kontrollieren, ohne sich selbst auf Schlittschuhe begeben zu müssen", weiß Krzon.

    Dass der Erfolg der Eishalle trotz des schützenden Dachs vom Wetter abhängig ist, machte der Betriebsleiter erneut deutlich: Wenn extreme Straßenverhältnisse zu beklagen sind, bleiben die Besucher aus:

    "Für uns sind milde Temperaturen und Nieselregen ideal." Dann allerdings führt "Eismeister" Michael Althammer Klage. Er bedient das Fahrzeug, das mindestens zweimal täglich für eine glatte Eisfläche sorgt. "An manchen Tagen hatten wir hier die reinste Tropfsteinhöhle", berichtet er: Den Verlauf der Stahlträger der Deckenkonstruktion könne er dann vor seinen Füßen nachvollziehen. Bis zu acht Zentimeter hoch seien die von der Fläche hoch wachsenden Stalagmiten.

    Das Höhlenphänomen ereignet sich immer dann, wenn die Außentemperaturen deutlich höher sind als in der Halle.

    Die klobige Eismaschine hat voraussichtlich mit dieser Saison ausgedient. Im kommenden Winter soll nach Angaben des Eishallenvereins ein neues Fahrzeug folgen.

    Außerdem dürfte es noch mehr Besonderheiten geben. Weil die Eishalle dann in ihre zehnte Saison gehe, sagt Krzon, "wollen wir uns noch was einfallen lassen".

    Foto: al

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an