LAUENAU (al). In der Lauenauer Ortsgruppe der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) gewinnen offenbar immer mehr Erwachsene Interesse am Schwimmtraining. "Ihr Anteil in der Gesamtmitgliederzahl steigt", hat Vorsitzender Jörg Jennerjahn ausgemacht. Von den gut 200 Personen sind jetzt noch 72 jünger als 18 Jahre (2011: 82).
Anteil daran aber hat offenbar auch das rege Gemeinschaftsleben, das die Gruppe pflegt. So zählte die Neuauflage der Fleckenmeisterschaften im Schwimmen stattliche 80 Teilnehmer. 22 Gruppen kämpften um den "Quadro-Cup". Ein Jugendausschuss bot regelmäßig attraktive Termine an. In der soeben erfolgten Jahresversammlung waren die fälligen Wahlen im Handumdrehen erledigt. Bezirksvertreter Marcus Neitzert wunderte sich: "Woanders dauert die Wahl eines Vorsitzenden länger als hier die des gesamten Vorstands."
Neben Jennerjahn wurde dessen Stellvertreter Michael Stryj, Andrea Kuhl (Kasse), Friderike Bock, Gaby Hellmann (Technische Leitung), Melanie Kutschera (Presse und Werbung), Christian Glensk (Jugend) sowie Claudia Scheurich und Heike Lukau (Beisitzer) bestätigt. Es wurden 52 Trainings-
termine (Jugend) und weitere zehn für Erwachsene angeboten. 31 Kandidaten erwarben das Rettungsschwimmabzeichen in Bronze sowie fünf in Silber. Die Ortsgruppe freut sich über jetzt sieben Lehrscheininhaber, die als Ausbilder oder Prüfer eingesetzt werden können: Heike Lukau und Christian Glensk haben die erforderliche Qualifikation erlangt. Weiterhin stehen drei Gerätetaucher zur Verfügung; zwei Jugendliche haben eine entsprechende Ausbildung begonnen.
Ein Mitglied absolvierte im vergangenen Sommer allein 147 Wachstunden an einem DLRG-Stützpunkt an der Nordseeküste. Für das örtliche Mineralbad standen fünf Rettungsschwimmer bei besonders großem Besucherandrang zur Verfügung. An den von der Ortsgruppe veranstalteten "Erste Hilfe"-Kursen beteiligten sich 73 Personen.
Für eine jetzt 40-jährige Mitgliedschaft wurde Michael Stryj ausgezeichnet. Es blieb jedoch nicht bei Urkunde und Nadel. Für den zweiten Vorsitzenden und früheren Technischen Leiter, dem Trainer und Ausbilder sowie dem "Mädchen für alles" war ein ausführlicher Bilderrückblick und das Prädikat "Trainer des Jahres" gewidmet. Jennerjahn und Friederike Bock zählten seine vielen Verdienste auf: "Eigentlich", so Bock, "müsste er die Auszeichnung ‚Trainer der Jahrzehnte‘ tragen".
Bürgermeister Heinz Laufmöller hatte für sein Grußwort Freibad-Besucherzahlen der letzten Saison mitgebracht Es sei mit rund 30.000 Besuchern ein gutes Jahr gewesen. Der Anteil der Frühschwimmer liege inzwischen bei neun Prozent: "Mit unserem Angebot sind wir auf dem richtigen Weg." Am Fortbestand der Einrichtung ließ er keinen Zweifel: "Wir haben hier ein Sport-Bad und kein Luxus-Bad." Foto: al