1. Die Lyhrener müssen warten

    Dorferneuerungsprojekte noch nicht bewilligt / Hoffen auf 2013

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    APELERN (al). Mit Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm ist als erstes Projekt die Apelerner "Kulturschmiede" gefördert worden. Weitere vier mit einer Priorität versehene Maßnahmen sind dagegen noch offen. Darüber regt sich inzwischen Kritik in der Bevölkerung. Besonders in Lyhren sind die Einwohner enttäuscht.

    "Wir hatten eine andere Reihenfolge vor", versuchte bereits der stellvertretende Gemeindedirektor Sven Janisch zu vermitteln. Er wandte sich gegen lokale Gerüchte, die Gemeinde habe selbst habe die Kulturschmiede forciert: "Das lag nicht in unserer Hand." Vorteil der Kulturschmiede sei jedoch gewesen, dass "hier alles klar war". Bei den anderen Vorhaben habe noch Klärungsbedarf bestanden. Am Lyhrener Gerätehaus muss eine Grundstücksangelegenheit geklärt werden; in Reinsdorf ist für den dort gewünschten Umbau der Straße zur Verkehrsberuhigung ein Planer zu beschäftigen.

    "Nichts gegen die Kulturschmiede", meldete sich der Lyhrener Gerd Schiffer zu Wort, "das ist eine gute Investition für die Jugend". Aber es müssten auch die Einwohner seines Ortes und die von Reinsdorf verstanden werden: Sie hätten sich im Arbeitskreis engagiert und warten nun darauf, dass "es endlich losgeht".

    Da nichts passiert sei, wachse die Befürchtung, "dass alles nach Apelern verschoben wird". Bürgermeister Heinrich Oppenhausen wandte sich gegen diesen Verdacht. Es bringe nichts, "gegen das Land zu wettern". Die Gemeinde sei auf die konkrete Bewilligung beantragter Maßnahmen angewiesen. Diese Prioritäten seien auch gemeldet worden. Doch bis auf die Kulturschmiede habe es kein Geld gegeben. Der Sachverhalt sei auch in Lyhren bekannt, wies er die dortigen Vorhaltungen zurück, räumte aber ein, dass besser hätte informiert werden müssen. Zuvor hatte bereits Börries von Hammerstein (CDU) die Lyhrener beruhigt. Die Gemeinde habe Zeit bis 2017, ihre Vorhaben durchzusetzen.

    Foto: al

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