HANNOVER/STADTHAGEN (mh). Es ist eine Frage die schmerzt, dennoch haben die Schüler des deutsch-polnischen Theaterprojektes des Ratsgymnasiums Stadthagen sie gestellt: "Wo war Gott, als der Holocaust geschah?". Für ihr Engagement haben die Schüler gestern aus den Händen von Kultusminister Bernd Althusmann den dritten Preis des Schülerfriedenspreises entgegengenommen. Neben der Stadthäger Vertretung aus Schülern und Lehrern war auch Marzena Wojtkowiak, Lehrerin der polnischen Partnerschule in Slupca, zu der feierlichen Preisverleihung in das Gästehaus der Landesregierung in Hannover gekommen. "Auch unsere Schüler haben sich sehr gefreut. Es ist eine große Ehre einen Preis in Deutschland zu bekommen", berichtete die polnische Pädagogin. An dem Theaterprojekt haben rund 30 Schüler – je zur Hälfte aus Polen und Deutschland – teilgenommen. Ersten Auftritten in Stadthagen und Slupca folgten im vergangenen Jahr zudem Aufführungen in Auschwitz und Bergen-Belsen.
Beim diesjährigen Schülerfriedenspreises sind insgesamt acht schulische Projekte aus allen Regionen Niedersachsens ausgezeichnet worden. "Schule ist neben dem Elternhaus der wichtigste Ort, um Kindern und Jugendlichen Zivilcourage zu vermitteln", hob Bernd Althusmann hervor. Weiter auf Seite 3
Foto: mh
