1. Durch und durch mit und für das Volk

    Nach der Barbarossamarkt-Pleite soll das Barbarossafest Lust aufs Feiern machen

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    OBERNKIRCHEN (wa). Es soll ein ganz großes werden und alle dürfen mitmachen: 2014 soll das erste Barbarossa-Fest als Ersatz für den Barbarossamarkt dann zunächst alle zwei Jahre im Wechsel mit dem Bürgerschützenfest stattfinden. Das hat der Stadtrat Obernkirchen kürzlich bei einer Sitzung beschlossen.

    Ein professioneller Eventmanager solle das Fest planen. "So jemand hat einfach Erfahrung, wir wollten das nicht den Vereinen aufbürden", so Bürgermeister Oliver Schäfer.

    Was allerdings schon fest stehe sei der ungefähre Ablauf: Von Freitag bis Sonntagmittag wird das Fest mit Rundlaufstruktur dauern. Verschiedene Elemente von Vereinsinfoständen über Musikkonzerte soll es geben. "Alle zwei Jahre, das klingt nach Auslaufmodell", gab Ratsherr Horst Sassenberg (CDU) zu bedenken. Und gerade den Sonntagnachmittag halte er für besonders wichtig. Für ihn müsste die Festsetzung auf lediglich Sonntagmittag "überzeugend erklärt werden". Sassenberg sei dafür, das Fest am Sonntagabend auslaufen zu lassen. Auch Michael Dombrowski (Grüne) würde die Gestaltung "für den Planer offen lassen". Beate Krantz (CDU) wies die Kritiker daraufhin, dass es sich lediglich um einen Planungsentwurf handele, und dass dieser je nach Erkenntnis des Organisators geändert werden könne. Dieser Entwurf wurde einstimmig vom Rat angenommen. "Wir wollen das Stadtfest möglichst ehrenamtlich und als Volksfest durch und durch mit dem Volk gestalten. Mit einem Gig soll der Samstag zentralisiert werden", informierte Martin Schulze-Elvert (SPD). Die Belastung für Vereine sollen niedrig gehalten werden, das eingenommene Geld müsse demnach nicht treuhänderisch zurückgegeben werden, so Schäfer. Als "Vorzeigefest" benannte er das Stadtfest in Porta Westfalica.

    Übrigens: Im Deister-Städtchen Barsinghausen, kurz vor Hannover, gibt es seit unzähligen Jahren ein Stadtfest. Eigens dafür wurde eine Interessengemeinschaft, die IG Stadtfest gegründet. Macher ist hier der ehemalige Lehrer und Redakteur Klaus Danner mit seinem Team. Jedes Jahr feiern an drei Tagen hunderte Besucher ein rauschendes Fest mit viel Musik, gutem Essen und Auftritten der örtlichen Vereine. Auch von Barsinghausen könnte sich Obernkirchen in Sachen Stadtfest einiges abschauen.

    Oliver Schäfer verkündete außerdem, dass es in 2014 wieder eine Sportlerehrung im Ratssaal geben soll. Bis zu drei männliche und weibliche Sportler, Jugendliche, Trainer/Übungsleiter sowie eine Senior- und eine Jugendmannschaft können geehrt werden. Jeder Verein kann Vorschläge machen. Foto: wa

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