APELERN (al). Der Männergesangverein Apelern will mit zwei Konzerten sein 135-jähriges Bestehen würdigen. Neben einem Liederreigen mit befreundeten Chören und der Pohler Turnerkapelle auf dem Rittergut der Familie von Münchhausen am 22. Juni folgt am 12. Oktober ein weiterer gemeinsamer Auftritt mit den Ural-Kosaken in der örtlichen Kirche. Die Premiere vor einem Jahr war ein voller Erfolg gewesen.
Dass Vorstand und Chor konkrete Pläne schmieden können, liegt an der vom Vorsitzenden Herbert Holk gelobten Zuverlässigkeit der Mitglieder: Er erwarte weiterhin Kontinuität und kameradschaftlichen Zusammenhalt. Die Beteiligung an den 41 Übungsabenden und 20 Auftritten sei von 80 auf 85 Prozent gestiegen, wobei die Sänger im Zweiten Bass mit 90,2 Prozent sich als besonders eifrig erwiesen. Ein Extra-Lob erhielt Werner Fischer, der keinen Termin versäumt hatte. Mit geringem Abstand folgen Holk, Erhard Hannig und Arno Steinhilber.
Für 25-jährige fördernde Mitgliedschaft wurden Friedrich Bredemeier, Friedrich Büthe und Heinrich Oppenhausen ausgezeichnet.
Dass mit Oppenhausen auch der örtliche Bürgermeister den Chor unterstütze, hob der Ehrenvorsitzende des Bezirksverbands Hannover-West im Chorverband Niedersachsen/Bremen, Peter Walter, hervor. Dann wisse er um die Sorgen des Vereins. Walter berichtete von den Bemühungen seiner Organisation, in Kindergärten mit der Symbolfigur "Felix" und in Schulen mit "Caruso" für das Singen zu werben. "Auch in den Chören müssen wir moderner werden", verlangte er. Walter und seine Vorstandskollegen dürften künftig öfters in Apelern zu Gast sein. Der MGV hat sich diesem Kreisverband angeschlossen. Im alten Bezirk Weserbergland fühlte er sich nach den Worten von Holk "nicht so richtig aufgehoben".
Weite Wege und kaum Kontakte zu anderen Vereinen hätten diese Entscheidung erleichtert. Was die Apelerner besonders wurmte: In vielen Jahren habe es der bisherige Bezirksvorsitzende nie geschafft, auch nur einmal einer hiesigen Einladung zu folgen. Foto: al