LANDKREIS (wa). Neues Jahr, neues Glück: 2013 hat sich knallend angekündigt und nimmt uns nun mit durch zwölf hoffentlich ereignisreiche, glückliche Monate. Viele gute Vorsätze wurden ausgesprochen – ob sie gehalten werden ist fraglich. Einige nehmen sich bewusst überhaupt keine vor: Ich gehöre dazu. Ich rauche nicht, bin sowieso schon immer fleißig mit dem Hund im Freien unterwegs und mein Gewicht konnte ich bis jetzt auch so halten. Nur an meiner Ernährung könnte ich vielleicht etwas feilen. Weniger Schokolade, dafür mehr Obst und Gemüse. Das wird schwierig. Während ich diese Zeilen tippe schwirren in meinem Kopf schon wieder diese bösen Gedanken: an die Packung Schokoriegel in der Küche, die übriggebliebenen Lebkuchen mit Schoko-Überzug in der Dose unter dem Couchtisch. Ich könnte genauso gut einen Apfel essen. Irgendwie sind die fruchtigen Dinger aber nur halb so verführerisch wie die vielen zartschmelzenden Leckereien in meinem Schrank. Ein Kompromiss wäre ein in Schokolade getauchter Apfel. Zumindest suggeriert es einem ein klitzekleines bisschen mehr Gesundheitsbewusstsein. Gibt es nicht auch Schokobananen? Diese rechteckigen, langen Verpackungen auf denen "24 Königliche Schoko-Bananen" steht. Geworben wird mit einem besonders bekannten Bananen-Lieferanten. "Bananenmark sechs Prozent" ist vermerkt. Im Prinzip also auch nicht besonders gesund. Dann doch lieber eine Original-Banane und hinterher eine Tafel Vollmilch. "Sind das die günstigen?" Eine Lieblingsfrage von Kassiererinnen in Supermärkten, in denen der Kunde nicht mehr selbst wiegen muss. Wer würde hier verneinen? Selbst schuld wenn kein Herstelleretikett mehr auf der gelben Hülle klebt. Bei Schokolade greife ich lieber zu den hochpreisigen. Den Unterschied schmeckt man einfach. Bei der Banane nicht. Und was noch viel toller ist: Wenn man lange genug wartet, nimmt die eigentlich gelbe Banane die gleiche Farbe an wie meine heißgeliebte Schokolade. Dann muss ich sie allerdings weiterreichen: an Hund oder Pferd. Die mögen die völlig vermatschten Dinger nämlich noch – im Gegensatz zu mir. Schade eigentlich. Wenn Mutter Natur ihr Übriges für meine Schoki tun würde – dann würde ich ihr ganz einfach widerstehen können. Aber so bleibt es auch 2013 wie es ist: Kaum gekauft, schon vernascht. Foto: wa
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Leckere Schokobananen mit einem Verfallsdatum
Von guten Vorsätzen und der Vorliebe für Zartschmelzendes
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