1. Lesen ist die Nahrung der Seele

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    Lesen ist die Nahrung der Seele

    Anette Gräfe beteiligt sich am bundesweiten Vorlesetag

    RINTELN (em). Am Freitag, den 16. November fand der neunte Bundesweite Vorlesetag statt. Bei diesem Fest des Lesens wurden an über 48.500 Orten in ganz Deutschland Menschen aller Altersstufen vorgelesen. Die Stiftung Lesen, auf deren Initiative dieser Tag zurückzuführen ist, will besonders Kinder an das gedruckte Medium heranführen und so fanden die meisten Events dieses Tages in Kindergärten und Schulen statt.

    So auch in den Grundschulen Steinbergen und Deckbergen und in der Kindertagesstätte zum Gänseblümchen in Engern. Die Rintelner Autorin Anette Gräfe hatte zu diesem besonderen Tag für jedes Kind ein Exemplar ihrer Kindergeschichte "Schrotti - Das Familienauto" gedruckt. Das Besondere an diesem Heftchen ist, dass die Kinder die Bilder zum Text selber in das Heftchen malen dürfen. So werden die Kinder spielerisch an die Aufgabe herangeführt, sich Texte bildhaft vorzustellen. Wie wichtig diese Bilder sind, weiß jeder, der sich voller Genuss in einen Roman vertieft. So ganz nebenbei lernt man beim Lesen einer Geschichte die sozialen Strukturen, in die der Autor seine Figuren stellt und die Problemlösungen der Konflikte, die diesen Figuren begegnen. Aber natürlich erlernt man durch das Lesen eines Sachtextes die verschiedensten Inhalte, sogar etwas über Mathematik. Lesen ist also elementar.

    Die Geschichte um das ängstliche Auto Schrotti, dass nicht nach Hause zurück kehren möchte, begeisterte nicht nur die Kinder in Rinteln, auch das Dahler Spatzennest, ein Kindergarten in Olpe und der Katholische Kindergarten Brehmtal im Taunus waren von dem Büchlein überzeugt und lasen die Geschichte der Rintelner Autorin um Schrotti, dem neuen Familienauto der Familie Laubkehrer, ihren Kindern an diesem Tag vor.

    Aber wie lernen Kinder am besten? Das wissen besonders geplagte Eltern, denen aus Versehen ein farbiges Idiom zu einer unglücklichen Situation aus dem Mund gerutscht ist. Der Nachwuchs benutzt dieses Wort sehr gerne und recht häufig. Das Lernen am Vorbild ist uns Menschen in die Wiege gelegt. Also lassen sich Eltern, die ihre Kinder an das Lesen heranführen möchten, am besten einmal dabei beobachten.

    Für diese Gelegenheit stellte die Autorin Anette Gräfe am Abend dieses Tages ihren Roman "Excalibur - Das Erbe" in der Bückeburger Schlosskapelle vor. Sie trat gemeinsam mit Sybille Radek, die zwei Märchen erzählte, Vera Wedig, die einen autobiographischen Text über die Freuden als Großmutter las, Jessica Sadra, die ihr Gedicht Herz vortrug und dem Poeten Norbert Lübker auf. Die Autoren repräsentierten die von Gräfe gegründete Schaumburger Lesebühne, die noch mehr Mitglieder hat, die an diesem Abend nicht dabei sein konnten. Vor allem die begeisterten Zuhörer sind sich einig, dass sie spätestens im nächsten Jahr zum zehnjährigen Jubiläum des Bundesweiten Vorlesetages wieder mit dabei sein wollen. Aber am liebsten schon bald, wenn die Schaumburger Lesebühne wieder auftritt und jeder Gast ein Exemplar von "Schrotti - Das Familienauto" von Anette Gräfe geschenkt bekommt.

    Foto: privat

    01: Anette und Jonathan Gräfe bei einer gemeinsamen Vorlesestunde.

    02: Die Rintelner Autorin Anette Gräfe liest aus ihrem Buch "Schrotti - Das Familienauto".

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