STADTHAGEN (jl). "Jingle Bells" im Ohr, kleine Weihnachtsmänner vor den Augen und eine wohlige Wärme am ganzen Körper – Das diesjährige Weihnachtskonzert der IGS Schaumburg hat wahrlich alle Sinne auf die Festzeit eingestimmt. Sitzend, hockend oder stehend erlebten die Besucher das traditionelle Konzert in der vorweihnachtlichen Zeit. Denn das Forum der IGS war nicht nur bis auf den letzten Stuhl, sondern sogar bis auf den letzten Stehplatz besetzt.
Das Konzert glänzte mit Abwechslung: mal klassisch mit Instrumentaleinlagen von "Jingle Bells" (Bläserklasse Jahrgang 5) und "Alle Jahre wieder" (Bläserklasse Jahrgang 7) sowie dem bekannten Lied über das rotnasige Rentier "Rudolph” (Clubangebot "Chor”), mal rockig mit der Schulband, mal ganz ruhig mit dem Song zum Kuscheln und für besinnliche Stunden, "Someone like you” von Adele (Klasse 10a).
Wie die Vorstufe von "Es wird richtig eng" aussieht, konnte das Publikum zu den afrikanischen Klängen von "Siyahamba" sehen und die Interpreten am eigenen Leib fühlen. Auf der Bühne nahmen die Bläser des 7. Jahrgangs noch mehr oder weniger bequem Platz. Links davon positionierten sich die Schüler der Klassen 5c und 5d. Rechts reihte sich ein Dutzend rot-weißer Zipfelmützen, blinkend oder mit Mini-Gestecken verziert, nebeneinander auf – auch die Chorkinder waren bereit für das große Finale. Vor ihnen, schon fast inmitten des Publikums und wo zuvor noch ein Kinderwagen parkte, standen ihre Mitschüler aus der 5b. Bevor die kleinen Bläser und Sänger aber in die musikalische Welt Afrikas entführten, mussten sie sich noch ordnen. Einzelne hatten sich verhört und standen "falsch", kleine Weihnachtsmänner huschten vor der Bühne hin und her, auf der Suche nach ihrem richtigen Platz. "Singt einfach mit, wo auch immer ihr seid", lautete schließlich die Anweisung.
Noch enger, oder weihnachtlich gedacht besonders kuschlig, wurde es, als das finale Stück erklang. Die Bläserklassen eröffneten den "Flohzirkus" und eroberten die Bühne. Verzweifelt versuchte der eine oder andere noch einen Platz in der Nähe eines Notenständers zu ergattern, um wenigsten ab und zu einen Blick auf die Noten erhaschen zu können. Gemeinsam spielten sie "Morgen kommt der Weihnachtsmann". Auch die Zuhörer waren aufgefordert kurz aufzustehen, den Programmzettel mit der ersten Strophe unter ihren Allerwertesten hervorzukramen und mitzusingen. Ein fulminanter Abschluss, der zum einstimmigen Tenor führte: "Wenn der Weihnachtsmann jetzt nicht kommt, ist er selbst schuld." Foto: jl
