LINDHORST (bt). Mit der Mehrheit der SPD-Stimmen hat der Rat der Gemeinde Lindhorst vor wenigen Tagen die Neugestaltung des Marktplatzes in der Ortsmitte beschlossen. Die Entscheidung des Rates sieht den Wegfall aller Parkmöglichkeiten auf dem Marktplatz entlang der Bahnhofstraße vor. Jedoch soll der Parkraum an der Kirchstraße deutlich ausgeweitet und die Anzahl der Stellplätze dort auf 25 aufgestockt werden. Der Handel- und Gewerbeverein (HGV) Lindhorst hatte sich im Vorfeld gegen den vollständigen Wegfall ausgesprochen und dafür plädiert, die Reihe Parkplätze auf dem Marktplatz an der Seite zur Bahnhofstraße zu erhalten. Mit einer Pressemitteilung zum Thema Neugestaltung des Marktplatzes möchte die SPD Lindhorst nach eigenen Angaben zur Versachlichung der in der Öffentlichkeit entstandenen Diskussion beitragen. Die Sozialdemokraten erklären, dass sich die Anzahl der Parkplätze am Markt lediglich um elf Stellplätze verringere. 30 Stellplätze blieben weiterhin erhalten.
Auch zukünftig sind nach ihrer Aussage kurze Wege beim Einkauf gewährleistet.
Dies sei durch die neue zeitliche Begrenzung der Parkzeiten gewährleistet, schreibt die Partei. Denkbar sei eine Parkzeitbegrenzung von einer Stunde im Zeitraum von 8.00 bis 18.00 Uhr. So steige der Umschlaggrad des vorhandenen Parkraums um ein Vielfaches. Der Umbau des Platzes sehe die notwendige Barrierefreiheit vor.
Zudem sei die Ausstattung mit Parkbänken und Fahrradständern sowie eine optimale Begrünung geplant.
Was die Frage der Finanzierungskosten angehe, so schreiben die Genossen, handele es sich bei der Investitionssumme um eine Erhöhung des Kreditvolumens von etwa sechs Prozent. Und weiter: "Bei zu erwartenden Fördermitteln (leader) von max. 87.000 Euro verbleiben nach jetzigem Stand Kosten von 215.000 Euro".
Nach Meinung der SPD gewinnt Lindhorst durch die attraktive Gestaltung des Marktplatzes an Kaufkraft im Ortskern sowie an Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger in einer sich verändernden Gesellschaft.
Zum Thema Bürgerbefragung halten sie fest: "Zukünftige, sachbezogene Bürgerbefragungen ohne Zeitdruck halten wir weiterhin für ein demokratisches Mittel zur Bürgerbeteiligung". Foto: privat