1. Nur ein Kraftakt macht die Überraschung möglich

    Hannover 96 tritt heute im DFB-Pokal bei Dortmund an

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    HANNOVER/DORTMUND (bb). Es ist das 30. Pflichtspiel dieser Serie, zu dem die 96er am heutigen Mittwoch um 20.30 Uhr antreten. Und nur ein weiterer Kraftakt nach einer kräftezehrenden Serie kann die "Roten" in das DFB-Pokal-Viertelfinale führen. Immerhin geht es gegen den amtierenden deutschen Meister Borussia Dortmund.

    Ohne Punkte kehrte Hannover 96 am vergangenen Wochenende vom letzten Bundesliga-Spiel vor der Winterpause in Düsseldorf zurück. Mit 1:2 unterlagen die Hannoveraner gegen die Düsseldorfer, investierten insgesamt zu wenig, um Zählbares mit nach Hause zu bringen. Gerade in Halbzeit eins kam 96 kaum in Schwung, geriet mit 0:1 in Rückstand. Nach dem Wiederanpfiff übte Hannover mehr Druck aus, übernahm phasenweise das Kommando auf dem Platz. Mame Diouf traf zum 1:1-Ausgleich. Der Torjäger ließ jedoch weitere günstige Möglichkeiten liegen. Dies rächte sich in der 83. Minute, als Ken Ilsö mit sehenswertem Freistoß den 2:1-Siegtreffer erzielte. Hannover erarbeitete sich über die gesamte Spielzeit ein Chancenplus, ließ diesmal allerdings die sonst gewohnte Effizienz im Abschluss vermissen.

    96 kann auf eine insgesamt gelungene Halbserie zurückblicken, hat sich im Europa-Pokal für die K.O.-Runde qualifiziert und ist auch (noch) im DFB-Pokal vertreten. In der Liga steht die Mannschaft mit 23 Punkten auf Platz elf im unteren Tabellenmittelfeld. Auch wenn die "Roten" gegen Düsseldorf nicht vollends enttäuschten, bleibt es ärgerlich in der letzten Partie ganz ohne Punkte zu bleiben. Im eng gestaffelten Tabellenmittelfeld kann in der Endabrechnung jeder Punkt entscheidend sein. Insgesamt kassierte die Mannschaft zu viele Gegentore.

    Will sich die Hannover im Pokalspiel heute gegen Dortmund behaupten, muss noch einmal eine Energieleistung her. Auch wenn die Dortmunder momentan in der Liga nicht die Leistung abrufen, wie in den vergangenen beiden Spielzeiten, bleiben sie gegen 96 hoher Favorit. Kommen die Ausnahmekönner in der Offensive der Borussen wie Robert Lewandowski, Mario Götze oder Marco Reus ins Spiel, können sie jede Defensive auseinandernehmen. Nur mit einem Höchstmaß an Laufbereitschaft und einwandfreier, alle Spieler einbindenden Defensiv-Organisation können die 96er den Dortmundern beikommen.

    96 stellt Überlegungen zur Verpflichtung von jeweils einem Akteur für die Abwehr und das defensive Mittelfeld während der Winterpause an. Dazu verspricht die Rückkehr von verletzten Akteuren wie Lars Stindl und Felipe eine Stabilisierung in der Rückrunde. Foto: bb

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