1. Lokale Presse rührt die beste Werbetrommel

    BKK24 gibt Auskunft über Ergebnisse des "Länger besser leben"-Programms / "Das Angebot wird erweitert"

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    OBERNKIRCHEN (wa). Länger besser leben: Ein schönes Motto, dass die BKK24 und die teilnehmenden örtliche Vereine nicht nur so daher gesagt haben – sondern auch umsetzen. Statt ausschließlich etwas für Betroffene zu tun, setzt die Krankenkasse mit Geschäftssitz in Liekwegen auf Prävention. Eine erste Bilanz des Projektes zogen der BKK-Vorstand Friedrich Schütte sowie die beiden Bürgermeister Oliver Schäfer (Obernkirchen) und Bernd Hellmann (Stadthagen). Gabriele Dostal von der Firma Dostal-Beratung aus der Nähe von Landshut brachte dazu Fakten aus einer Telefonbefragung aus den Monaten Juni und Juli auf den Tisch.

    Schwerpunktmäßig ging es um die Informationsverbreitung der Aktion, welcher Effekt damit erzielt worden ist und was noch verbessert werden kann. Männer seien überdurchschnittlich an dem Projekt interessiert. "Anscheinend erreicht die LBL-Aktion die Männer", sagte Dostal. 40 Prozent der Menschen in Obernkirchen wissen über LBL Bescheid. Vergleichsweise wurde die Befragung neben Obernkirchen auch im Landkreis Nienburg durchgeführt. Ein endgültiges Ergebnis könne erst präsentiert werden, wenn dort nach Einführung des LBL-Programms eine zweite Fragerunde stattfinde, so Dostal.

    Zur Entwicklung der langfristigen Aktion müssten weitere Partner gefunden werden, beispielsweise Arbeitgeber, Vereine und Organisationen aber auch die Stadtverwaltungen. In diesem Jahr hatten sich bereits einige Praxen und Vereine dem LBL-Programm angeschlossen. Beispielsweise der Kneipp-Verein Obernkirchen. Veranstaltungen wie die 3000-Schritte-Aktion müssten noch mehr öffentlich bekanntgemacht werden.

    Ein Ergebnis der Befragung war, dass durch wenig Mund-zu-Mund-Propaganda nicht genügend Menschen erreicht werden konnten. "Im lokalen Bereich ist das möglich und effizient", riet Dostal. Auch die Partner müssten sich mehr vernetzen wenn es um Inhalte der Aktionen gehe. Die beste Öffentlichkeitsarbeit lief über die lokale Zeitung, wie das Schaumburger Wochenblatt und Medien wie die Apotheken-Rundschau. 64,4 Prozent der Befragten kannten LBL aus den Medien. Rund 60 Veröffentlichungen seien laut Schütte erschienen. Nur 17,2 Prozent wussten es von ihren Krankenkassen. Nur 2,8 Prozent der Befragten wurden über den Fragebogen der BKK24 erreicht. Dafür sprachen sich 73 Prozent ganz klar positiv über das LBL-Programm aus.

    Nur 2,7 Prozent denken es sei lediglich "Kundenfang". "Wir wollen das Projekt nicht öffentlich begrenzen und keine Effekthascherei betreiben", so Bürgermeister Schäfer. Vereine und Arbeitgeber seien interessiert und das Angebot werde erweitert, stellte er in Aussicht. Er sehe das LBL-Programm als nachhaltige Aufgabe für die Stadt und Organisationen. Bürgermeister Bernd Hellmann sehe es als besonders wichtig an, in Zeiten der Verdrängung besonders auf die Gesundheit zu achten. Als Mitglied des Männergesangvereines Liederkranz Enzen-Hobbensen wisse er, wie positiv sich derartige Aktivitäten auf das eigene Leben auswirken. Stadthagen sei ein guter Netzwerkpartner für das LBL-Projekt. Im nächsten Jahr wird eine zweite Befragung ausschlaggebend für weitere Verbesserungen sein. Foto: wa

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