1. Busbahnhof wird gebaut, beim Grünen Weg wird noch gerechnet

    Gemeinderat fasst entsprechende Beschlüsse / Nachtragshaushalt einstimmig verabschiedet

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    LINDHORST (bt). Der neu geplante Busbahnhof in der Glück-Auf-Straße wird voraussichtlich 2014 gebaut. Diesen Beschluss fasste der Rat der Gemeinde Lindhorst einstimmig. Bürgermeister Hans-Otto Blume hatte eingangs darauf hingewiesen, dass 75 Prozent der Kosten aus Fördermitteln bezahlt werden können. Lediglich rund 50.000 Euro muss die Kommune voraussichtlich aus eigener Tasche berappen. Der neue Zentrale Omnibusbahnhof Lindhorsts wird über sechs Stellplätze verfügen. Anders die Entscheidung bei der Verlängerung der bisherigen Stichstraße Grüner Weg. Diese Straße, so sehen erste Entwürfe vor, soll verlängert und am neuen Busbahnhof auf die Glück-Auf-Straße treffen. Diesem Vorhaben stimmte die Mehrheit am Ratstisch mit 8 Ja-Stimmen (vornehmlich von der SPD) gegen fünf Neinstimmen von CDU und Grünen zu. Der Beschluss sieht vor, dass das Projekt weiter verfolgt wird, allerdings vorher die Frage der Finanzierung von der Verwaltung bis in alle Einzelheiten geklärt werden muss. Die Kosten für den Umbau der Straße in Höhe von rund 200.000 Euro muss die Gemeinde alleine tragen und sie muss dafür Kredite aufnehmen.

    Weder die Erschließungsbeitragssatzung noch die Straßenausbaubeitragssatzung können hier Anwendung finden. Auch Fördermittel stehen hier nicht zur Verfügung.

    Einstimmig und ohne Aussprache passierte der von Kämmerer Jens Schwedhelm vorgelegte Nachtragshaushalt das Gremium. Den Erträgen im Ergebnishaushalt in Höhe von 2,6 Mio. Euro stehen Aufwendungen in Höhe von 3,1 Mio. gegenüber. Einen Fehlbedarf weist auch der Finanzhaushalt auf, wo auf der Einnahmenseite 3,36 Mio. Euro und auf der Ausgabenseite 3,44 Mio. notiert sind. Schwedhelm nannte als einen wesentlichen Grund für den nicht ausgeglichenen Haushalt stark zurückgehend Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Hier war ursprünglich ein Betrag von 695.000 Euro veranschlagt worden, der aber auf 500.000 Euro reduziert werden musste. Schwedhelm beurteilt die Finanzlage der Gemeinde Lindhorst als "sehr angespannt". Der Schuldenstand werde am Jahresende mit 851.900 Euro ausgewiesen.

    Finanzieller Spielraum sei kaum vorhanden. Zudem machten sich zurückgehende Einwohnerzahlen und eine nachlassende Kindergartenbelegung negativ bemerkbar, so der Kämmerer. Dies werde die Kommune in den nächsten Jahren vor enorme

    Herausforderungen stellen.

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