1. Auf Kanzel und am Skattisch dicht an der Gemeinde

    Pastor Helmut Syska mit einem Gottesdienst nach 35 Dienstjahren verabschiedet / "Er lebte seine Berufung"

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    KRANKENHAGEN (ste). Superintendent Andreas Kühne-Glaser brachte es mit einfachen Worten auf den Punkt: "Pastor Helmut Syska fand und findet man nicht nur in der Kirche und auf der Kanzel, sondern auch in den Vereinen und am Skattisch der Kneipe im Ort; er ist einer von Ihnen!" Genau das war es, was Helmut Syska über 35 Jahre in seinem Amt in Krankenhagen lebte, immer dicht orientiert an seinem Glauben: "Er ist jemand, der seine Berufung lebte und dessen freundliche Sturheit immer zielführend an der Sache ausgerichtet war!" Als Vater von fünf Kindern, als Schulpastor und Religionslehrer in der BBS, als Ehemann und Ansprechpartner in vielen Fragen der Notfallseelsorge, der Diakonie oder der Vakanzvertretung in anderen Gemeinden stand Helmut Syska seinen Mann. Er wurde jetzt in einem Gottesdienst mit anschließendem gemütlichen Beisammensein von seinen dienstlichen Pflichten entbunden: "Sie bleiben jedoch weiter dazu berufen, ihren Glauen zu vertreten", so Kühne-Glaser. Besonders bewegend war der Auftritt seiner Kinder und Enkelkinder in der Kirche mit selbstgeschriebenen Liedern: "Wir hatten (hier in Krankenhagen) eine gute Zeit, die Zeit unseres Lebens!"

    Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz ließ es sich nicht nehmen, Syska für seine Verdienste in der Gemeinde seinen Dank auszusprechen. Er wünschte dem eingefleischten Hannover 96-Fan Zeit für seine Hobbys zu finden und freute sich, dass "Pastor Syska" zumindest im Religionsunterricht des Gymnasium Ernestinum weiter mit Kinder und Jugendlichen arbeiten will.

    Das besondere Verdienst Syskas war es, die Menschen nicht nur von der Kanzel herunter anzusprechen, sondern sie in ihrer Lebenswirklichkeit quasi abzuholen. Buchholz erinnerte, dass Pastor Helmut Syska einmal mit der städtischen Drehleiter ganz hoch hinaus kam und überreichte ihm ein entsprechendes Foto. Von Superintendent Andreas Kühne-Glaser erhielt Syska dann noch das Kronenkreuz in Gold der Diakonie für seine Verdienste überreicht. Foto: ste

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