LANDKREIS (em). Mit einer kleinen Rundfahrt um den Bokeloher Kaliberg und der anschließenden Einkehr im Idenser Yachthafen endete das diesjährige Saisonprogramm der Radlergruppe MBPE aus Haste.
Von der Marienburg im Süden bis zur Porta Westfalica im Westen spannte sich der Tourenbogen. Insgesamt drei Trainings- und neun Ausflugsfahrten wurden absolviert, vorwiegend in die Region Hannover.
Obwohl sich der Sommer nicht gerade von der besten Seite zeigte, konnten alle Termine eingehalten werden. Lediglich die Tour zum Felgenfest nach Bodenwerder Anfang Juni wurde bei strömendem Regen in Hameln abgebrochen.
Angefangen hatten die Ausflugsfahrten im April mit der Airport-Umrundung. Dann folgte die Tour zum Straßenbahnmuseum nach Wehmingen. Das Erdbeerrestaurant in Ihme-Roloven, das Kloster in Mariensee mit einem Abstecher zum Empeder Friedhof, wo das Grab von Robert Enke besucht wurde, und die Marienburg bei Schulenburg waren weitere nennenswerte Ziele.
Der Deisterkreisel mit einer Strecke von knapp hundert Kilometern als sportliche Herausforderung durfte auf keinen Fall fehlen. Zum Ausklang ging es von Haste aus über Wilhelmsdorf nach Hagenburg und dann weiter die Fürstenroute entlang bis zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Willibald Wolf vom TuS Minderheide bei Minden übernahm die ortskundige Begleitung für die Gegend um die Porta. Heino Rindfleisch aus Haste gewann diesmal den Velo-Pokal, der an die Person verliehen wird, die in der Gruppe die meisten Kilometer gefahren hat, und Peter Gutzeit aus Rodenberg erhielt das weiße Trikot als bester Newcomer.
Die Abkürzung MBPE steht für "Mit Bahn, Plan und Elan – gut trainiert vielleicht sogar bis Meran - weniger gut dann eben nur bis zur Lahn" und sagt etwas über die Philosophie dieser Radlergruppe aus. Entstanden ist sie vor drei Jahren aus der Herrengymnastikgruppe des ETSV Haste. Inzwischen gehören auch Radler aus Nordbruch, Nenndorf, Rodenberg, Barsinghausen und Wunstorf dazu.
Als sportliches Ziel werden in der Saison 1000 Kilometer vorgegeben, eine Strecke, die ungefähr von Haste aus bis Meran reicht, ein paar Bahnkilometer natürlich mit eingerechnet.
Die Ausflugsfahrten enden in der Regel in einem Ort, von wo aus die Rückfahrt mit der Bahn erfolgen kann. Außerdem besteht für Wenigertrainierte die Möglichkeit, früher aus der Tour auszusteigen und dabei ebenfalls die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen, da meistens Bahnhöfe von SB oder RE auf der Route liegen.
Wer jetzt Interesse bekommen hat, schon für die kommende Freiluft-Saison mit seiner Email-Adresse in den Verteiler der Gruppe aufgenommen zu werden, der kann das sehr gerne unter joachim_toemmler@web.de oder unter der Telefonnummer 05723/81715 tun.
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