Nur Weihnachtsmann "Schorse" wunderte sich: "Komisch", entfuhr es ihm bei seiner Ankunft auf der Plaza, "hier stand doch immer ein großer Lichterbaum". Nun verloren sich nur drei kleine Fichten in der Mitte der Fläche zwischen den Holzbuden. "Nicht einmal geschmückt sind sie", bemängelte ein Besucher. Dafür staunten die Gäste im Sägewerk. Ein riesiger Adventskranz baumelte unter der Decke. Bauteam-Mitglied Herbert Kluczny verriet den Grund für die Dekoration: "Der ist von unserem Maibaum." Künftig soll er in der Vorweihnachtszeit einen weiteren Zweck erfüllen. Während am zweiten Tag der Neuschnee tüchtig vom Himmel rieselte, gab es zum Auftakt am Sonnabend nur künstliche weiße Pracht – auf der einer Schweizer Kulisse nachgeformten Modelleisenbahnanlage. Dort rollten unermüdlich die Züge um schneebedeckte Berge und vor überzuckerten Hausdächern. Apropos: Zucker. An einer weiteren Attraktion machten sich immer wieder große und kleine Finger zu schaffen.
Das Knusperhäuschen lockte mit seinem süßen Naschwerk mitten im kleinen Weihnachtswald, der mit Bäumen und Beleuchtung auf grünem Kunstrasen in einem Teil des Sägewerk entstanden war. Hier erzählte eine Märchentante spannende Geschichten; am Vortag gab es als Alternative ein Nostalgie-Puppentheater.
Eine ganze Reihe von Ständen lieferte etliche Geschenkideen für bislang Unentschlossene – von hölzernen Dekorationen über Liköre und Seifen bis hin zu Schmuck und originellen Kindermützen. Im Sängerheim warben in einer großen Vitrine etliche Bücher für sich. Bücher gab es auch am Stand des örtlichen Schulfördervereins: Der Verkauf der gebrauchten Exemplare kam der Vereinskasse zugute.
Neben der großen Ausstellung der Projektgruppe Kunstetage, die auch am kommenden Wochenende noch einmal von 14 bis 18 Uhr (Sonnabend) und 11 bis 18 Uhr (Sonntag) geöffnet sein wird, zeigte die Lauenauer Fotografin Elke Leiser ihre fast schon zur Tradition gewordene Auswahl an Naturmotiven und eigener Malerei. Noch einmal "Weihnachten wie es früher war", zeigte der Heimatverein in einer kleinen Schau.
Trotz des großen Besucheraufkommens beim Weihnachtsmarkt herrschte an beiden Tagen fast noch mehr Betrieb in der Eishalle. Das Sonderangebot "Zwei zahlen – drei laufen" wurde intensiv genutzt. Foto: al