Bürgermeister Reiner Brombach erinnerte an die Anfänge, als im Oktober 1975 die Initiativgruppe "Unabhängiges Jugendzentrum" entstanden war, die sich für ein selbstverwaltetes Jugendzentrum eingesetzt hatte. Bürgermeister Helmut Preul, der stellvertretende Stadtdirektor Helmut Kaule, Friedrich Fricke vom Sozialamt und der damalige Kämmerer und spätere Stadtdirektor Ernst Möller hätten sich dafür eingesetzt, dass die Jugendlichen zwei Räume im Obergeschoss der jetzigen Stadtbücherei an der Schulstraße erhalten haben. Im Januar 1976 wurde das Unabhängige Jugendzentrum Bückeburg mit Unterstützung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes gegründet. Nachdem die Räumlichkeiten in der Schulstraße für die Belange der Jugendlichen zu klein geworden waren, wurde im Frühjahr 1979 von den Verantwortlichen bei der Stadt Bückeburg nach einem neuen Gebäude gesucht und in der Jetenburger Straße gefunden. Rat und Verwaltung stellten 1979 Siegfried Demjanenko als Sozialarbeiter bei der Stadt ein, der die Planungen mit den Jugendlichen und Vereinsvertretern für ein Jugendzentrum in kommunaler Trägerschaft mit Vergabe von Nutzungsverträgen für Gruppen erstellen sollte. Rat und Verwaltung hätten, so Brombach rückblickend, möglichst viel Mitverantwortung und Beteiligung von Jugendlichen in der Einrichtung erzielen wollen.
"Die Jugendfreizeitstätte sollte ein Trainingsfeld für gemeinschaftliches, soziales und demokratisches Verhalten für Jugendliche werden", so der Bürgermeister. Sie sollte eine Ergänzung zur verbandlichen Jugendarbeit in den Sportverbänden und in den Kirchen sein. "Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft - hier wird es gelebt", sagte Brombach und dankte sowohl den Ehrenamtlichen als auch den Hauptamtlichen wie Siegfried Demjanenko, Stefan Reinecke (seit 1993) und Stefanie Krohne ("seit 25 Jahren der gute Geist des Hauses") für ihre Arbeit. Stefanie Krohne erinnerte an viele "spinnerte Ideen", wie Tonstudio, Halfpipe, Internet-Café und Kinderküche. "Wir wollen Bückeburg noch ein Stück liebenswerter machen", verspricht Krohne. Edeltraut Müller appellierte an Rat und Verwaltung, das Haus ungekürzt weiter zu unterstützen. "Der demographische Wandel darf kein Anlass sein, solch eine Einrichtung aufzugeben, ich erwarte eine Unterstützung und Finanzierung", so Müller abschließend. Foto: hb/m