HASTE (ha). Ein Heimsieg muss her, koste es was es wolle: Oberligist SG Hohnhorst-Haste hat in eigener Halle mit der HSG Nienburg einen unmittelbaren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt zu Gast. Die von Olaf Kahl trainierte SG hat bis zu vier Spiele Rückstand auf den Rest der Liga.
Zum Gegner aus Nienburg sind es drei Spiele, was zu einer merkwürdig anmutenden Situation führt. Mit 5:13-Punkten stehen die Kahl-Schützlinge aktuelle auf Rang 14 der Tabelle. Ein direkter Abstiegsrang, Nienburg hingegen nimmt Rang acht ein. Satte sechs Plätze trennen die beiden, aber Nienburg weist mit 11:13-Punkten die gleiche Anzahl Minuspunkte auf.
Ein Heimsieg wird somit mehr oder weniger zur Pflicht für die Kahl-Schützlinge. Nienburg stellt einen der Gegner dar, die geschlagen werden können und müssen. Allerdings kommt der vom in Haste bestens bekannten Claas Wittenberg trainierte Gast mit viel Rückenwind. Vier Siege in Folge stehen zu Buche, am vergangenen Wochenende schlug Nienburg den MTV Großenheidorn 32:21. Und das trotz einer dünnen Personaldecke, auch wenn der Gast viel Hilfestellung leistete.
Die Kahl-Schützlinge verspüren beim Blick auf das vergangene Wochenende eher Gegenwind. Das 30:32 bei der HG Rosdorf-Grone war absolut vermeidbar, sein Zustandekommen mit Sicherheit Thema beim Training unter der Woche. Gegen Nienburg muss sich da einiges ändern, oder der Abstiegssumpf steigt bis zum Hals. Erst nach 45 Minuten nahm die SG den Kampf richtig an, holte auf und verpasste den Sieg nur knapp. Zu spät sei der Ruck gekommen konstatierte Kahl nach dem Spiel. Diesmal darf es keinen Ruck geben, diesmal müssen die Kahl-Schützlinge vom Anwurf weg mit allem an Leistungsvermögen kämpfen was abgerufen werden kann. Das gilt für alle Mannschaftsteile, inklusive den Torhütern. Das Spiel beginnt am Sonntag um 17 Uhr. Foto: ha