1. Leckeres Treiben in der Schulküche

    Stadthäger Landfrauen kochen mit Grundschülern rund um das Thema Kartoffel / Vier-Gänge-Menü mundet allen

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    NIENSTÄDT (ag). Die 3a der Grundschule Nienstädt bekam am Donnerstag, den 22. November am Vormittag besonderen Besuch: Die Stadthäger Landfrauen gestalteten mit den Kinder eine außergewöhnliche Schulstunde und kochten gemeinsam vier Kartoffelgerichte. Der Tag begann für die Kinder der 3a mit einem theoretischen Vortrag über die Kartoffel. Umfassend informiert über das Wachstum, verschiedene Sorten und worauf man achten sollte, wie beispielsweise grüne Stellen, ging es dann ans Werk. Jeweils zu sechst kochten die Kinder mit einer Betreuerin ein Gericht. Kartoffel-Knabberstäbchen mit verschiedenen Dips, Kartoffelsuppe, ein bunter Kartoffelsalat und ein Apfelauflauf standen auf der Speisekarte. Die Kinder hatten vorher kaum Kocherfahrung, "manche wussten nicht einmal, wie man ein Messer hält", erzählte die Klassenlehrerin Jutta Hellmich-Milde. Demnach ist der Besuch der Landfrauen nicht nur eine willkommene Abwechslung, sondern führt auch die Kinder an eine frische Küche heran. "Bei vielen Familien wird heute leider nicht mehr warm und frisch gekocht", erklärte die Klassenlehrerin. Die Landfrauen führen solche Vormittage regelmäßig durch. Allein in der Grundschule Nienstädt sind sie jedes Jahr, um mit den Kindern zu kochen. Die Klassen können dann aus vier Themen auswählen: Kartoffel, Milch, Obst und Gemüse oder Getreide. Das Anliegen der Landfrauen ist es, den Kindern preiswertes Kochen mit natürlichen und nicht behandelten Produkten nahe zu bringen und damit auch ein Gefühl für unveränderte Produkte zu schaffen. "Wir wollen eine leckere Alternative zu tiefkühl Pommes aufzeigen", so die Landfrau Ulrike van Gemmen.

    Wichtig dabei ist das gemeinsame Kochen. Die Kinder übernahmen Aufgaben und wirkten mit bei der Entstehung des Gerichtes. Die vier Gruppen verspeisten anschließend alle zusammen das Vier-Gänge-Menü und räumten auch gemeinschaftlich die Küche wieder auf. Gerade diese Rituale fehlen einigen Kindern zu Hause, wodurch ein gemeinsames Essen zu etwas Besonderem wird.Foto: ag

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