STADTHAGEN (ag). Mit zwei zusätzlichen Betten stockt das Krankenhaus Stadthagen die Intensivstation auf elf Betten auf. Diese zusätzlichen Kapazitäten und der renovierte Notfallraum gewährleisten eine verbesserte Versorgung für die Patienten in der Notaufnahme.
"Oft war die Station so voll belegt, dass wir die Station von der Versorgung abmelden mussten", erklärte Dr. Lutz Dammenhayn den Hintergrund der Maßnahmen.
Die Notfall- und Intensivversorgung ist in Schaumburg in einem Netzwerk organisiert. Die Krankenhäuser melden hierzu ihre Intensivkapazitäten, welche von einer zentralen Stelle disponiert und verteilt werden. Wenn die Intensivstation eines Krankenhauses voll belegt ist, dass heißt alle Betten und Atmungsgeräte benötigt werden, geht diese Meldung an das Netzwerk, sodass die Krankenwagen andere Krankenhäuser anfahren.
Im Krankenhaus Stadthagen kam es öfter vor, dass die Station von der Versorgung abgemeldet werden musste, sodass die Aufstockung der Kapazitäten notwendig wurde.
Mit der Anschaffung von zwei neuen Betten wurden auch Umbaumaßnahmen nötig.
"Nachdem ein Lagerraum ausgelagert wurde, wurde der Raum umgebaut und einem Patientenzimmer gewidmet.
Investiert wurde zudem in neue Beatmungsgeräte, die auf den neusten Stand gebracht wurden. Von elf Betten sind sieben mit einem Beatmungsgerät ausgestattet. Auch der Reanimationsraum, in dem stabilisierende und lebensrettende Maßnahmen durchgeführt werden, wurde renoviert und neu ausgestattet.
"Durch die Renovierung und Erweiterung ist die Intensivstation auf einem hohen Niveau und muss sich im Vergleich mit anderen Krankenhäusern keinesfalls verstecken", erzählte der ärztliche Leiter und Chefarzt der Kardiologie Dr. Lutz Dammenhayn. "Wir haben dadurch mehr Möglichkeiten die Patienten zu behandeln. Außerdem müssen weniger Patienten den Landkreis verlassen", ergänzte Dr. Giselher Grosse, Chefarzt der Anästhesie.
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