BÜCKEBURG (we). Das Aufatmen nach dem Abpfiff der Oberligapartie zwischen dem VfL Bückeburg und dem Rotenburger SV war im Lager der Grünhemden deutlich zu vernehmen. Die Bückeburger hatten sich in diesem Kellerduell letztlich verdient mit 2:0 durchsetzen können, sind mit jetzt 14 Zählern die Rote Laterne los und auf den drittletzten Rang geklettert. Zwar lieferten beide Vertretungen nur recht biedere Fußballkost. Am Ende war aus VfL-Sicht allein das Ergebnis wichtig.
Es war unter dem Strich ein glanzloser Arbeitssieg. So sah es auch der sichtlich erleichterte VfL-Coach Timo Nottebrock: "Es ist in der gegenwärtigen Situation wohl nicht zu erwarten, dass spielerische Glanzlichter gesetzt werden. Wir müssen erbittert um jeden Zähler fighten." Am Sonntag wollen die Bückeburger nun ab 14 Uhr beim altbekannten Rivalen SV Holthausen-Biene energisch nachsetzen. Der VfL-Bus fährt um 10 Uhr vom Jahnstadion ab.
"Wir freuen uns auf diese Partie am Biener Busch, einem stimmungsvollen Ambiente. Hier haben wir stets gut ausgesehen, in der letzten Saison alle drei Punkte mitgenommen. Und auch dieses Mal wollen wir punkten.
Der Gegner ist keineswegs unverwundbar", meint der Bückeburger Trainer. Die Gastgeber haben am letzten Sonntag nach einer Durststrecke (fünf Niederlagen in Serie) mit einem 3:1-Sieg über VfL Osnabrück II den neunten Tabellenplatz mit derzeit 21 Punkten erobert. Das Torverhältnis fällt mit 18:19 im Vergleich zu der VfL-Trefferquote von 23:37 relativ "bescheiden" aus, weist aber auch daraufhin, dass die Elf des dortigen Trainers Michael Schmidt (aus Schüttorf) über ein starkes Defensivverhalten verfügt. Gegen Osnabrück hat die Mannschaft ausgesprochen effektiv gespielt und aus wenigen Torchancen gleich drei Treffer geschossen. "Personell verfügt der Gegner über starkes Potenzial, ist nach dem bisherigen Saisonverlauf aber relativ schwer einzuschätzen. Wir dürfen uns auf keinen Fall düpieren lassen, sondern müssen sofort und energisch dagegenhalten", verlangt Nottebrock von seinen jungen Akteuren. Er hofft zudem, dass er neben Nils Rinne auch wieder auf Bastian Könemann zurückgreifen kann.
Wichtig für den Spielverlauf wird auch sein, dass der VfL in der Vorwärtsbewegung präziser spielt und die zuletzt zu beobachtenden zahlreichen fahrlässigen Ballverluste hierbei vermeidet. Ein Punkt soll mindestens aus Holthausen entführt werden.