BÜCKEBURG (we). In der Fußball-Oberliga steht der heimischen VfL Bückeburg am zweiten Rückrundenspieltag vor einem ungemein bedeutungsvollen Heimspiel. Am Sonntag wird um 14 Uhr der Rotenburger SV im Jahnstadion erwartet. Und der VfL, der bisher vor eigenem Anhang zwei Begegnungen siegreich gestalten konnte, will und braucht auch unbedingt nun den dritten Heimsieg.
Mit Blick auf den relativ geringen Punkterückstand zu den Teams im unteren Tabellenmittelfeld ist das Match natürlich für die Gastgeber ausgesprochen wichtig. Es wäre natürlich mehr als erstrebenswert, noch vor der Winterpause die Rote Laterne wieder abgeben zu können. Denn bis zu jenem Zeitpunkt muss der VfL noch zweimal reisen (Holthausen und Heeslingen). So gesehen ist also ein Dreier am Sonntag gegen den Rotenburger SV unbedingte Pflicht. Die Gäste konnten bisher zweimal auswärts gewinnen, hielten sich aber mit insgesamt 18 erzielten Treffer bislang doch zurück. Allerdings dürfen sich die Bückeburger hiervon nicht blenden und zum fahrlässigen Leichtsinn verleiten lassen. Am Ende muss der "Dreier" stehen - koste es, was es wolle. Wichtig wird zudem sein, dass vor dem Hintergrund dieser zwingenden Zielsetzung das VfL-Team nicht vor Übereifer verkrampft. Das Hinspiel verlor der VfL übrigens knapp mit 0:1.
Am letzten Spieltag konnten die Grünhemden bei der Zweitvertretung in Osnabrück nichts bestellen. Die Elf des Namenskollegen war nach Bekunden von Bückeburgers Trainer Timo Nottebrock an diesem Tage in allen Belangen besser und verdienter 4:0-Sieger: "Im Spiel nach vorne war Osnabrück überlegen. Wir bekamen zunächst nie den richtigen Zugriff auf den Gegner und erlaubten uns nach vorne zahlreiche Ballverluste. Dadurch wurden wir oftmals überrumpelt. Erst nach dem Pausentee steigerten wir uns." Nach dieser nüchternen Analyse hat der VfL-Coach unter der Woche mit seinen Akteuren gezielt im Training daran gearbeitet, dass die Mannschaft am Sonntag kompakt und effektiv stehen und im Zweikampfverhalten aggressiv zu Werke gehen wird. Die Grünhemden müssen zudem auch die individuelle Fehlerquote merklich reduzieren. Die von Benjamin Duray trainierten Gäste spielten zuletzt 1:1 gegen Jeddeloh und nehmen in der Tabelle mit 15 Punkten den zehnten Platz ein. "Nur" vier Zähler weniger hat der VfL eingefahren, befindet sich nach der jüngsten Niederlage aber nun auf dem letzten Tabellenplatz. "Trotzdem werden wir nicht die Ruhe verlieren und gezielt weiterarbeiten", unterstreicht Bückeburgs Trainer Nottebrock, der darauf hofft, dass er am Sonntag möglicherweise wieder auf Nils Rinne und Bastian Könemann zurückgreifen kann. Ansonsten ist die personelle Situation durch die Langzeitverletzten nach wie vor wenig berauschend.