STADTHAGEN (bb). Mit ihrem Berufsinformationsabend hat die Schule am Schlosspark ihren Jugendlichen des neunten und zehnten Jahrganges die Möglichkeit gegeben, mit unterschiedlichen Ausbildungsbetrieben ins Gespräch zu kommen, sich über Inhalte und Anforderungen zu informieren.
"Ihr seht an der Zahl der Betriebe, dass das Interesse groß ist", so Direktorin Rotraud Becker in ihrer Begrüßungsrede. Es liege nun an den Schülern selber, dieses Angebot auch zu nutzen. "Ihr habt keinen Anspruch auf Erfolg, ihr müsst dafür etwas tun", mahnte Rotraud Becker die rund 200 Schüler in der Aula.
Landrat Jörg Farr empfahl den jungen Leuten in seinem Grußwort, sich in der Berufsorientierung breit umzusehen. Schließlich gebe es eine Vielzahl eher unbekannter Ausbildungsberufe, die interessante Perspektiven böten.
Wie in den Vorjahren stellten junge Berufseinsteiger ihren Weg vor. Elvis Berisha etwa schilderte, wie er Dachdecker wurde. Entscheidend sei es für ihn gewesen, sich über ein Praktikum für den Ausbildungsplatz zu empfehlen. Schließlich hätten seine Schulnoten nicht besonders gut ausgesehen. "Das Zeugnis zeige ich ihnen erst, wenn ich den Ausbildungsplatz habe." So habe er seinem Ausbilder geantwortet, als dieser ihn nach den guten Praktikumseindrücken auch nach dem Zeugnis gefragt habe, erklärte Berisha lächelnd. In der Berufsschule sei er jedoch auch im Bereich Theorie kräftig durchgestartet. Nachdem die Noten zwischenzeitlich nicht so gut aussahen, habe er Nachhilfe genommen und sich mit viel Fleiß durchschnittlich um zwei Noten verbessert. "Heute weiß ich, wenn man wirklich will, schafft man etwas", hielt er fest.
Ebenso wie Berisha hatte Lisa Schütte früher die Schule am Schlosspark besucht, wird bald ihr Examen zur Medizinisch-Technischen Laborassistentin absolvieren. Auch Tobias Bödeker und Metin Duygu drückten einst die Schulbank am Schlosspark, heute arbeitet Bödeker als Zollsekretär, Duygu steht im Studium zum Wirtschaftsingenieur.
Im Anschluss hatten die Schüler die Möglichkeit, sich bei den rund 40 mitwirkenden Ausbildungsbetrieben zu präsentieren. Die jungen Leute erhielten Rückmeldung zu ihren Zeugnissen und Bewerbungsmappen sowie Antworten auf ihre Fragen zu den Inhalten und Anforderungen der verschiedenen Lehren.Foto: bb