1. Eine Schönheitskur für den Brunnen

    Ausschuss empfiehlt Grundsanierung für den markanten Punkt im Ort

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    RODENBERG (pd). Ohne Zweifel ist der "Kleine Brunnen" arg in die Jahre gekommen. Farbe blättert ab, der Zaun ist marode. Grund genug für die Verwaltung und die politische Ebene in der Stadt, sich mit der Frage zu befassen, inwieweit das geschichtsträchtige Bauwerk mit seiner Außenanlage saniert werden soll.

    In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Ausschuss für Sport, Kultur und Heimatpflege mit dem Thema. Nach einer Aussprache votierte das Gremium für die Einstellung von 10 000 Euro im Haushaltsplan 2013 für dringend notwendige Arbeiten. Die Verwaltung hatte 20 000 Euro für eine "große Lösung" anvisiert. Die Arbeitsgruppe von CDU und Wählergemeinschaft Rodenberg (WGR) hatte im September ihre Vorstellungen von der Sanierung des "Kleinen Brunnens" in Form eines Antrages zu Papier gebracht.

    Der Verwaltungsausschuss war der Auffassung, der Fachausschuss sollte sich mit dem Thema befassen. Dort untermauerte Erhard Steege (CDU) die in dem Antrag geäußerte Feststellung "Der Brunnen macht optisch keinen guten Eindruck". Es müsse etwas geschehen, stellte der Arbeitsgruppensprecher fest.

    Das Gebäude dahinter (das ehemalige Waschhaus) müsse gegebenenfalls in die Überlegungen einer Grundsanierung mit einbezogen werden.

    "Das ist auch laut Aussagen vom Denkmalsschutz nicht mehr sanierungsfähig", erklärte dazu Günther Wehrhahn vom Hauptamt der Stadt.

    Henning Kommerein (SPD) erinnerte an das Stadtjubiläum in 2015, erinnerte aber auch an viele Ausgaben, die die Stadt im kommenden Jahr für dringende Arbeiten vorzuhalten habe. Anja Niedenzu (SPD) meldete sich mit der Feststellung zu Wort, dass schon ein gründliches Aufräumen und etwas Farbe schon einiges bewirken könnten. Und auch sie mahnte: "Wir dürfen die Kosten nicht aus den Augen verlieren".

    Martina Böhm von der WGR sprach sich für eine "kleine Lösung" aus, auch vor dem Hintergrund, dass die Zukunft des gesamten Areals noch nicht klar sei. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder zeigte sich am Ende davon überzeugt, zunächst einige dringend notwendige Arbeit am "Kleinen Brunnen" erledigen zu lassen und kostenträchtige größere Maßnahmen noch zurückzustellen. Auf jeden Fall solle sich der Brunnen zum Stadtjubiläum wieder von seiner besten Seite zeigen, war man sich einig.

    Auf Anregung von Beisitzer Wilfried Engelhardt sei auch denkbar, das Geld für eine aufwändige Sanierung über eine Spendenaktion zusammen zu bekommen.

    Foto: pd

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an