FEGGENDORF (al). Aus der Not hat die Feggendorfer Feuerwehr eine Tugend gemacht. Anstelle eines einfachen Wetterschutzes für ihren neuen Mannschaftstransportwagen ist eine Konstruktion entstanden, die auf Dauer auch die beiden bereits vorhandenen Fertiggaragen schützt. Eine der beiden Gebäude drohte schon, undicht zu werden. Während die Samtgemeinde Rodenberg das Baumaterial stellte, packten etliche Helfer eifrig an. Es dauerte keine zwei Monate, bis das vorhandene Gebäudeensemble aus Dorfgemeinschaftshaus, Feuerwehrstützpunkt, Schützenhaus, Glockenturm und Bushaltestelle eine optisch perfekte Ergänzung erhalten hatte.
Ortsbrandmeister Jürgen Langerwisch sparte nicht mit Lob. Vor allem Wilfried Dierßen sei es zu verdanken. Dieser habe für eine "Eigendynamik" gesorgt, nachdem die Schäden am Garagendach offenkundig geworden seien.
"Noch ehe wir das richtig begriffen haben, war Wilfried schon im Rathaus und machte alles klar", erinnerte sich Langerwisch. Bald begannen die Arbeiten; binnen 24 Stunden wurde schon Richtfest gefeiert. Neben Dierßen, Günter Scheller und dem Rodenberger Michael Schmid packten etliche Feuerwehrleute mit an: "Wer Zeit hatte, war da." Jetzt hat der Kleinbus seinen sicheren Platz, die Garagen sind integriert, und zudem bietet sich unter dem um 30 Grad geneigten Satteldach Stauraum für Feuerwehrutensilien.
Bei der kleinen Einweihungsfeier war ausgerechnet Wilfried Dierßen verletzungsbedingt nicht da. So wurde der ihm zugedachte Präsentkorb später überreicht; ein weiterer ging an Günter Scheller.
Lauenaus stellvertretende Bürgermeisterin Doris Rebe zollte dem Feggendorfer Zusammenhalt Respekt: "Hier gibt es eine Anpackgesellschaft." Lauenaus Ortsbrandmeister Klaus Werner Volker sah die Feggendorfer Wehr für weitere Herausforderungen geeignet: "Diese Eile", lobe er die schnelle Realisierung des Projekts, "ist doch fast fernsehtauglich." Foto: al