1. Diskussion zu Bildungs- und Umweltpolitik

    Landtagskandidaten der Grünen und der SPD nehmen Stellung zu aktuellen Fragen der Bürger

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    Nach der Einführung durch den WIR-Vorsitzenden Richard Wilmers ging der SPD-Kandidat Karsten Becker auf das Thema Bildung und Erziehung ein. Becker stellte dem Land für dieses Feld ein sehr schlechtes Zeugnis aus. Gerade im Bereich der Bildungsgerechtigkeit schneide Niedersachsen auch im nationalen Vergleich ungünstig ab. Offenbar werde im hiesigen Bildungssystem der Einzelne nicht ausreichend gefördert. So bleibe für bildungsferne Schichten die Chance zum Aufstieg gering. Erfolgreiche Systeme würden zeigen, dass gerade der frühkindlichen Förderung eine hohe Bedeutung zukomme. Hier habe die CDU/FDP-Landesregierung wichtige Entwicklungen verschlafen. So hinke das Land auch bei der Zahl der Krippenplätze weit hinterher. Ähnlich kritisch beurteilte Ina Korter, bildungspolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, das Wirken der amtierenden Landesregierung. Die "sogenannte Ganztagsschule" sei gar nicht für einen wirklichen Ganztagsbetrieb aufgestellt. So sei die Schul- und Bildungspolitik der CDU/FDP-Koalition in vielen Bereichen nur "Etikettenschwindel". Die vielbeschworene Durchlässigkeit im dreigliedrigen Schulsystem sei in erster Linie eine Durchlässigkeit von oben nach unten. Der Betreuungsschlüssel von Erzieherinnen im Verhältnis zu ihren Schützlingen in Kindertagesstätten und Krippen werde seit Jahren nicht verbessert.

    Im Bereich der Umweltpolitik betonte Maria Börger-Sukstorf die Notwendigkeit einer "echten Energiewende".

    Dazu seien entsprechende Anpassungen des Netzes wichtig, ebenso die Entwicklung von Speichermöglichkeiten oder der Ausbau der Offshore-Windenergieerzeugung. Rund 20 Gäste stellten den Politikern zahlreiche Fragen.Foto: bb

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