LAUENAU (al). Aufatmen im Vorstand der "Lauenauer Runde": Die Zutaten für den diesjährigen Weihnachtsmarkt im Flecken sind komplett. Dabei war es für "Marktmeister" Jürgen Moltzahn diesmal alles andere als einfach. Denn der traditionelle Termin, das dritte Adventswochenende, ließ sich nicht halten. Das war Insidern zwar schon im Sommer bekannt; offiziell verlautbart wurde die Vorverlegung auf das zweite Adventswochenende erst im Oktober.
Aber Moltzahn hatte sehr bald alle Überredungskunst aufgebracht: "Die waren doch alle auf den dritten Advent in Lauenau fixiert." Denn einige Standbetreiber haben seit jeher einen festen Plan, an welchem Wochenende sie wo dabei sind. Trotzdem habe er nach eigenen Angaben einige Akteure zurück gewinnen können. Andere ließen sich finden, die rund um den zweiten Advent noch Zeit hatten.
So wird es wieder recht voll auf der Plaza und im Sägewerk am Sonnabend und Sonntag, 8. und 9. Dezember. Natürlich gibt es in der großen Halle den beliebten Weihnachtswald auf Kunstrasen, eine Modelleisenbahnanlage vielleicht sogar mit Winterlandschaft sowie Stände vom Bienenhonig, über Gewürze, Tiroler Spezialitäten, Likören und Soßen bis hin zu Holzfiguren, Schmuck und Naturseifen. Erstmalig beteiligt sich die Bad Nenndorfer Rheuma-Liga.
Das Kinderprogramm besteht im Wechsel aus Puppentheater am ersten und Märchentante am zweiten Tag. Kaffee und Kuchen sind sowohl im Sägewerk als auch im benachbarten Sängerheim zu haben. Gleich nebenan stellt dort die Projektgruppe Kunstetage aus. Im Sägewerk selbst sind Arbeiten der Freizeitmalerin und Fotografin Elke Leiser zu finden. Die Pohler Kapelle musiziert am Sonnabend ab 14.30 Uhr und am Sonntag ab 14 Uhr. Am Sonntagmorgen beginnt der Markttag mit einem Gottesdienst um 11 Uhr im Sägewerk. Absagen musste bereits Kantorin Christina Ziegler, die aus Termingründen das beliebte Singspiel erst eine Woche später, am Sonnabend, 15. Dezember, um 11.30 Uhr aufführen kann. Inzwischen hat Moltzahn mitgeteilt, dass er zum letzten Mal eine Veranstaltung für die "Runde" organisiert habe. "Ich mache Schluss", erklärte der Bezirksschornsteinfegermeister und will sich dabei nicht umstimmen lassen. Seine Entscheidung habe zwar auch etwas mit neuen beruflichen Herausforderungen zu tun. Aber er fühle sich in den vergangenen Monaten vom bisherigen Vorstand allein gelassen: "Ich habe das alles ausbaden müssen." Schon bei der ebenfalls von ihm organisierten Fleckenfete sei nicht alles glatt gelaufen. Die Unstimmigkeiten waren, wie vom SW berichtet, auch in der Herbstversammlung der "Lauenauer Runde" zur Sprache gekommen. Foto: al