RINTELN (ste). Die Menüfolge war ein Traum. Der Ratskeller Rinteln ließ nach dem Gruß aus der Küche feinste Putenbrust mit Kürbismarmelade, Cremesuppe von Pastinaken, Roastbeef mit Cranberrysauce und eine Terrine von Gewürzorangen als Nachtisch von seinem tollen Servicepersonal auf den Tischen platzieren und die Besucher der "Sinnesfreuden" ließen es sich schmecken. Dazu gab es fein gebrautes Hartinger Bier und Weine von der Nahe; beides dazu auf Wunsch auch reichlich. Gewürzt werden sollte das Vier-Gänge-Menü mit "Kultur für Augen und Ohren"; und da schieden sich die Geister. Während eingefleischte Jazz-Fans die Musik des Duo "Eye Kontakt" mit dem australischen Trompeter Govinda Abbot und dem polnischen Gitaristen Matthäus Krzywdzinski als schöne Untermalung des Essens anerkannten, bedauerten Kenner der bisherigen "Sinnesfreuden" die Eintönigkeit der Musik. Spieltechnisch waren die beiden Vollblutmusiker allerdings kaum zu schlagen. Virtuos beherrschten sie ihre Instrumente, taktgenau kamen ihre Einsätze und sie verstanden es auch, die leisen Töne zum Erhalt des Small-Talk der Gäste anzustimmen. Doch als sie ihren "letzten Set" ankündigten, war der ebenso wie die Sets zuvor. Da ist ein wenig Abwechslung a la "Frank Suchland und Catharina Bargen" oder Kleinkunsttheater eher als Begleitprogramm der Sinnesfreude angesagt.Foto: ste
-
Wenn viele Töne eintönig werden
Jazzmusik kann nicht alle überzeugen
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum