RINTELN (km). Ein dreister Einbruch beschäftige am vergangenen Samstagmorgen die heimische Polizei, die gegen 7.45 Uhr zu einem Reifenhändler an der Konrad-Adenauer-Straße ausrücken musste.
Als die Beamten vor Ort erschienen, erklärte der 25-jährige Niederlassungsleiter, ihm sei es "komisch" vorgekommen, dass ein Mitarbeiter zum Arbeitsbeginn von hinten durch eine Halle gekommen sei, obwohl er keinem Schlüssel haben sollte.
Darauf angesprachen, berichtete der seinem Chef, dass das Hallentor doch offen stünde. Bei einer Nachschau stellte der Verantwortliche dann fest, dass das Tor aufgebrochen worden war - und aus zwei Hallen mehrere Reifen-Komplettsätze verschwunden waren, und zwar Reifen von Kunden, die dort eingelagert waren.
Die Polizeibeamten kamen schon bald zu der Erkenntnis, dass es sich bei dem Diebesgut um gezielt ausgesuchte Reifensätze handele, da nicht die besten Reifen, sondern gezielt Felgen für bestimmte Fahrzeugtypen selektiert worden waren.
Zu der Höhe des Schadens konnte der Niederlassungsleiter noch keine konkreten Angaben machen, weil jetzt erst einmal eine Inventur durchgeführt werden muss, um festzustellen, wie viele Reifensätze überhaupt fehlen. Die Polizei schätzt, dass der Schaden vermutlich im fünfstelligen Bereich liegt.