1. Leichter Gegenwind für Windkraftvorranggebiet

    Gegenstimmen bei der Änderung des Flächennutzungsplanes

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    BECKEDORF (bt). Zwar sprach sich der Rat der Gemeinde Beckedorf mit klarer Mehrheit für eine Änderung des Flächennutzungsplanes mit Ausweisung eines Windkraftvorranggebietes aus, allerdings gab es bei sieben Ja-Stimmen zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung kein einstimmiges Votum. Jens Bremer (CDU), hatte in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Bauausschusses vorher deutlich gemacht, dass es bei der angestrebten Änderung lediglich darum gehe, welches Gebiet als Windkraftvorranggebiet in Frage komme. Es gehe nicht darum, irgendwelchen Investoren eine Zustimmung zu geben. Dieter Wall (SPD) betonte, dass mit dieser Abstimmung nicht über den Bau und die Anzahl von Windrädern entschieden werde. Wall tat kund, dass die SPD-Fraktion in dieser Angelegenheit nicht einer Meinung sei. Auch werde in der Öffentlichkeit nicht überall mit Wohlwollen über solch eine Änderung des Flächennutzungsplanes gesprochen. Auf diese Weise werde, so lauteten Aussagen, "die Verspargelung der Landschaft fortschreiten". Bernd Gerberding (SPD) erklärte seine abweichende Meinung zu der angestrebten Änderung damit, der Rat habe schon einmal einen ersten Schritt unternommen. Später sei den Ratsmitgliedern vorgeworfen worden: "Wer A sagt, muss auch B sagen". Außerdem will Gerberding "nicht noch mehr Windkraftanlagen in der Gemarkung haben". Es gebe Leute, die damit viel Geld verdienten, so der SPD-Ratsherr weiter. Und mit Blick auf stark steigende Stromkosten unterstrich er: "Andere Menschen zahlen die Zeche". Bei der Abstimmung zeigte sich die CDU – Fraktion einig und stimmte geschlossen für die Änderung. Beide Nein-Stimmen und die Enthaltung wurden auf Seiten der SPD-Fraktion abgegeben. Foto: bt

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