BÜCKEBURG (hb/m). Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat Bürgermeister Reiner Brombach am Dienstagmittag im Neuen Ratssaal mit Ratsleuten und allen Mitarbeitern der Verwaltung sein 40-jähriges Dienstjubiläum gefeiert. Ratsvorsitzender Reinhard Luhmann würdigte in einer humorigen Rede den Werdegang des Bürgermeisters und überreichte ihm eine Ehrenurkunde.
Reiner Brombach wurde am 9. September 1950 in Minden geboren, hat am dortigen Gymnasium das Abitur gemacht und anschließend zwei Jahre Wehrdienst geleistet. Nach dem Jurastudium an der Uni Bielefeld hat er einen Teil seiner Referendarzeit bei der Stadt Porta Westfalica verbracht. Hier hat er auch am 1. Juli 1980 seinen Dienst aufgenommen. 1989 hat er Porta Westfalica als Stadtoberrechtsrat verlassen und den Wechsel nach Bückeburg vollzogen.
Hier hat er vom 1. Juni 1989 bis zum 31. März 1990 zunächst als städtischer Oberrat gewirkt. Vom 1. April 1990 bis zum 31. Dezember 1993 war er zunächst städtischer Direktor und dann ab 1. Januar 1994 Stadtdirektor. Seit dem 1. Januar 2006 ist Brombach Bürgermeister in Bückeburg. Seine Hobbys sind das Tennisspielen beim Bückeburger Tennisverein WRB, dessen Vorsitzender er auch seit vielen Jahren ist. Luhmann wusste zu berichten, dass Brombach als Teamplayer ein erfolgreichen Fußballer und Handballer ("bei dieser Körpergröße") gewesen sei. Zu den "dunklen Seiten" zählt Luhmann beim Bürgermeister dessen Sympathien zum FC Bayern München. "Das werde ich dir nie verzeihen, irgendwann musst du dich von den Norditalienern lossagen", fordert Luhmann.
Überhaupt habe es bereits einen Tag nach Brombachs Einstellung vor über 23 Jahren geheißen, "den haben sie doch in Porta Westfalica weggelobt - und ihr nehmt den noch". Luhmann schilderte den Bürgermeister als "glänzenden Rhetoriker, mit schneller Auffassungsgabe und Weitblick, der immer sachlich und souverän" bleibe. Der eine oder andere fühle sich manchmal unterlegen, so dass Brombach "eine gewisse Überheblichkeit" nachgesagt werde. "Deine Stärken überwiegen die Macken bei weitem, du bist ein Glücksfall für die Stadt Bückeburg und wirst ihr hoffentlich noch lange erhalten bleiben", meinte Reinhard Luhmann abschließend.
Kämmerer Horst Tebbe überreichte einen Blumenstrauß, sprach von einer "sehr angenehmen Zeit" mit Brombach, den er als "tolerant und großzügig" erlebt hat, der "uns Mitarbeitern viel Gestaltungsspielraum" gelassen hat.
"Es war ein Glücksfall für mich, 1989 nach Bückeburg zu kommen, wenn auch vorher nicht alles schlecht war", sagte Brombach. Er habe nie Beamter werden wollen, während der Referendarzeit in Port Westfalica aber erkannt, wie lebendig Kommunalpolitik und Kommunalverwaltung ist.
Im Hinblick auf die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr meinte Brombach, er freue sich noch 14 Monate Zeit zu haben, was dann komme, werde man erleben. "Wir sind hier keine 180 Freunde in der Verwaltung wie bei Sepp Herberger, aber gute, faire und kooperierende Mitarbeiter", so Brombach.
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