1. Der Förderkreis nimmt konkrete Formen an

    Schon 20 Hülseder wollen gemeinsam den Erhalt von ihrer Kirche und dem Pfarrhaus unterstützen

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    HÜLSEDE (al). Für den baulichen Erhalt des Hülseder Kirchenensembles einschließlich Pfarrhaus, Nebengebäude und Grundstück, für die –Förderung des kulturellen Lebens und besonders für eine Belebung des Pfarrhauses will sich ein Förderkreis einsetzen. Bei einer ersten Zusammenkunft von 30 Interessierten meldeten sich 20 Personen spontan für eine Mitgliedschaft. Sieben von ihnen wollen die Förderkreisgründung vorbereiten.

    Die Initiatoren des Abends, Kirchenvorsteher Clemens-Christian Stummeyer und die Lauenauer Kirchenmusikerin Christina Ziegler zeigten sich über die Resonanz zufrieden. Beide mussten offenbar nicht lange Überzeugung leisten: Ständige bauliche Aufwendungen für die Kirche selbst sowie das nach dem Weggang des letzten Pastors leer stehende Pfarrhaus verlangen nach Lösungen. Gerade das letztgenannte Gebäude hat in den Augen der Verantwortlichen eine Schlüsselrolle: "Wir brauchen das Pfarrhaus, um unsere Kirche zu schützen", verlangte Stummeyer, der Gottesdienste gern verlagern würde. Denn zum Erhalt der wertvollen Wandmalereien, die derzeit aufwendig restauriert werden, muss das Gotteshaus künftig von starken Temperaturschwankungen in seinem Innern bewahrt werden. Für Ziegler "ist es eigentlich eine Schande", dass das Gebäude nicht genutzt werde. Sie könne sich ein gelegentliches "Kirchencafé" oder ein regelmäßiges monatliches Treffen mit einem Programmangebot vorstellen. Es müsse nichts Großes sein: "Schon kleine Schritte können viel bewirken."

    Ziegler warb zugleich um Menschen, die sich nicht aktiv beteiligen wollen: "Wer nur finanzielle Unterstützung leisten will oder kann, ist ebenfalls willkommen."

    Ausdrücklich wird nicht an die Gründung eines Fördervereins gedacht. Dieser stünde auch finanziell auf rechtlich völlig eigenen Füßen. Ein Förderkreis hingegen sei zwar auch selbstständig, könne aber über die Kirchengemeinde ihre geldlichen Dinge bis hin zur Erteilung von Spendenquittungen regeln lasse. "Das erleichtert die Arbeit", glaubt Ziegler. Bedenken, dass auf diese Weise die Ziele des Förderkreises nicht erreicht würden, zerstreute sie bei mehreren Fragestellen: Der Beirat des Förderkreises werde über fällige Maßnahmen entscheiden.

    So geht es weiter: Am Freitag, 16. November, trifft sich um 19 Uhr ein Vorbereitungskreis, der einen Satzungsentwurf erarbeiten will. Die eigentliche Gründung ist für Montag, 19. November, um 19.30 Uhr ebenfalls im Gemeindehaus geplant. Zu beiden Veranstaltungen sind weitere Interessierte willkommen. Mit der Gründung soll über einen Mitgliedsbeitrag entschieden werden, der nach Ansicht der Initiatoren "sehr niedrig" angesetzt werden soll. Auch nach einem geeigneten Namen für den Förderkreis wird noch gesucht. Foto: al

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