HANNOVER (bb). Das Team von Hannover 96 hat am Donnerstag ab 21.05 Uhr die Möglichkeit, den Einzug in die KO-Phase der Europa-League nahezu sicherzustellen. Mit einem Heimsieg über Helsingborgs IF wäre der Mannschaft von Trainer Mirko Slomka die Qualifikation kaum noch zu nehmen. Mit 2:1 hatten sich die Hannoveraner beim Auswärtsspiel in Helsingborg durchgesetzt. Dabei zeigten sich die 96er so lange deutlich überlegen, wie sie entschlossen und konzentriert spielten. Im zweiten Durchgang erlaubten sich die "Roten" manche Nachlässigkeit beim Auftritt in Schweden. Prompt bestraften dies die Platzherren durch den Ausgleich. 96 stellte jedoch noch im Schluss-Spurt den 2:1-Sieg sicher.
Im Rückspiel sind die Hannoveraner jetzt hoher Favorit, schließlich wird ihnen in der AWD-Arena die bekannte Heimstärke zu Gute kommen. Mit sieben Punkten führt Hannover die Gruppe L der Europa-League an. Gewinnen die 96er ihre Begegnung gegen die Schweden, genügt das beim passenden Ergebnis zwischen Levante und Twente Enschede schon für die Qualifikation für die KO-Phase. Für Rückenwind dürfte dabei der 2:0-Erfolg über Augsburg in der Bundesliga sorgen. Die spielerische Leistung der 96er blieb in dieser Partie gegen die Kellerkinder aus Augsburg zwar mäßig. Gegen den weitestgehend harmlosen Gegner genügte solide Defensivarbeit verbunden mit einigen beherzten Vorstößen. Zwei davon führten zu Treffern durch Torjäger Mame Diouf und Schwungrad Lars Stindl. Augsburg entwickelte so gut wie gar keine Torgefahr. 96 war nicht viel kreativer, in den entscheidenden wusste die Slomka-Elf jedoch wie so oft in dieser Serie zuzuschlagen.
Das intensive Programm in drei Wettbewerben macht sich indes bemerkbar. Sergio da Silva Pinto musste schon in Augsburg mit einer Adduktoren-Verletzung passen. Er wird 96 auch gegen Helsingborg fehlen. So könnte Slomka gegen die Schweden erneut auf die Doppelsechs Manuel Schmiedebach und Christian Schulz setzen. Eventuell könnte auch Stindl in die Zentrale rücken, dafür etwa Didier Ya Konan auf den rechten Flügel rausgehen. Dazu könnte Jan Schlaudraff die Möglichkeit erhalten, als zweite Spitze neben Torgarant Diouf für Kreativität zu sorgen.