POHLE (al). Der am Ortsrand von Pohle angesiedelte "Hundetreff Lauenau" hat große Pläne. Schuppen will er bauen, 20 Pkw-Stellplätze anlegen und zugleich die bereits vorhandenen Gebäude genehmigen lassen. Der Pohler Rat erteilte dazu sein Einvernehmen.
Zwar gebe es, wie aus einer Stellungnahme der Verwaltung hervorgeht, weitere Forderungen zum gegenwärtigen Genehmigungsverfahren, generell aber könne die beantragte Nutzung und Bebauung im Außenbereich zugelassen werden. Als weitere Voraussetzung sieht das Rathaus zudem eine bislang noch nicht erteilte Erlaubnis der Straßenbaubehörde: die Zufahrt zum vereinseigenen Parkplatz von der Landesstraße 439.
Ebenfalls einstimmig hob der Rat den aus dem Jahr 1964 stammenden Bebauungsplan "Auf dem Kreuze" auf. Dieser reglementierte mit maximal zwei Vollgeschossen, einer Grundflächenzahl von 0,3 und der Geschossflächenzahl von 0,2 sehr stark etwaige Absichten, an den vorhandenen Gebäuden An-, Um- und Ausbauten vorzunehmen. "Das ist künftg leichter", riet Ratsherr Hans-Werner Kühnel (SPD) den betroffenen Hausbesitzern.
Uneins blieb der Rat in der Frage der fälligen Grabenverrohrung im Seitenbereich von Teilen der Wilhelmshöh. Die Verwaltung hatte zwei verschiedene Alternativen vorgeschlagen: eine "kleine Lösung" mit Muldenrinne für 12.300 Euro und eine "große Lösung" mit Hochbord und Teilerneuerung der Fahrbahn für 23.100 Euro. "Schon die kleine Lösung ist eine Riesensumme", klagte CDU-Sprecher Eberhard Hasler; doch fürchtete er neue Defekte "schon in ein paar Jahren". Hasler sprach sich deshalb für die "große Lösung" aus: "Sonst fangen wir bald wieder an."
Vergeblich wandten sich SPD-Vertreter gegen die höhere Investition. Rainer Helbig verwies auf eine ähnlichen Zustand in der Apelerner Straße: "Ich hätte Vertrauen in eine Muldenrinne." Ralf Wilkening: "Wenn das in der Apelerner Straße funktioniert, muss man für die kleine Lösung sein." Dafür fand sich jedoch keine Mehrheit: Mit fünf gegen vier Stimmen wurde der aufwändigere Ausbau beschlossen. Foto: al