1. Hündin "Chaja" auf 15 Kilogramm abgemagert

    Bewegende Schicksale von vernachlässigten Hunden

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    RINTELN (ste). Die Hunde-Schicksale, die Herbert Meier vom Verein "Berner Sennenhunde Nothilfe e.V." beschreibt, sind bewegend. "Die Leute sehen Hansi Hinterseer mit seinem Berner Sennenhund "Gina" im Fernsehen und wollen unbedingt auch so einen kuscheligen Bär haben", so Meier, der jedoch auch auf die Arbeit und die Kosten eines solchen Tieres verweist. "1000 Euro pro Jahr sind mindestens einzukalkulieren!" Denn die bis zu 60 Kilogramm schweren Hunde haben auch einen Bärenappetit, brauchen Pflege, viel Auslauf und haben einen richtigen Dickkopf. Und wenn man vor einem Berner Sennenhund das nicht alles auf dem Plan hat, kann es zur Katastrofe kommen. Drei Beispiele nennt Meier, die die Arbeit des Verein gut verdeutlichen. Besonders krass ist das von "Chaja". Die Berner Dame wurde von einer Tierschutzorganisation halb verhungert im Rheinland aufgefunden und wog noch gerade einmal 15 Kilogramm: "Sie lag ungefüttert nur noch draußen und konnte sich nicht mehr selbst bewegen!" "Chaja" wurde auf Kosten des Vereins in eine Tierklinik gebracht, andere Hunde lieferten ihr Blutspenden und auch der WDR drehte über das Elend des Hundes eine Reportage. Am Ende hat es nicht mehr gereicht. "Chaja" war zu entkräftet und verstarb. Da ging es "Marie" besser. Die trächtige Hundedame wird demnächst neun Welpen zur Welt bringen und hatte Glück. Aus einer Tiertötungsstation in Ungarn heraus rettete der Verein die Berner Sennenhündin und vermittelte sie an eine Pflegefamilie in Todenmann. Janette von Kuzenko und Reimund Zöller hatten auch schon "Peggy" aus Ungarn in Pflege und ihr eigener Schweizer Sennenhund "Savio" kümmert sich liebevoll um die beiden Damen. Notfall "Honey" wurde aus Mecklenburg-Vorpommern ins Rheinland zu einer Pflegefamilie vermittelt und per Fahrerkette abgeholt und abgeliefert. Dieses große ehrenamtliche Engagement lobte Meier und die Vorsitzende des Vereins, Bärbel Waldfried. Sie hatten zum großen Jahrestreffen in die Rintelner Lebenshilfe eingeladen. Dort kamen rund 90 Mitglieder des Vereins mit etwa 80 Hunden zusammen, um über die Arbeit des Vereins zu reden und sich untereinander auszutauschen. Unter den Gästen auch Conny Tiemann von der Tierrettung Mallorca, die die organisationsübergreifende Zusammenarbeit des Vereins lobte und selbst einen Hund an den Verein vermitteln konnte. Foto: ste

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