OBERNKIRCHEN (we). In einem kampfbetont geführten Derby entwickelte der Aufsteiger SV Obernkirchen beim TSV Exten am Ende sicherlich nicht das Glück des Tüchtigen.
In Unterzahl wurde der Neuling trotz verbissener Gegenwehr in den Schlussminuten noch mit 3:2 bezwungen und weist weiterhin magere sechs Punkte auf dem vorletzten Tabellenplatz auf.
Am Sonntag wird nun der Mitaufsteiger SG Hameln 74 erwartet, der allerdings von der Papierform klar favorisiert ist. Die Gäste aus der Rattenfängerstadt siegten jüngst klar mit 4:0 über Hagen, bekleiden mit 27 Punkten unmittelbar hinter dem Spitzenreiter aus Bad Pyrmont den zweiten Platz. Und diesen wollen sie bestimmt auch beim SVO unterstreichen und behaupten.
Die Obernkirchener warten nach zwölf Spieltagen weiterhin auf den ersten Heimsieg. Vor eigenem Anhang wurden lediglich zwei Unentschieden gesichert (dazu gesellten sich drei Niederlagen).
Ob ausgerechnet jetzt der berühmte Knoten platzt hängt natürlich im wesentlich auch entscheidend davon ab, ob Trainer Lars Gregor seine Akteure nach den dramatischen Schlussminuten des letzten Spieltages wieder psychisch aufrichten kann. Denn der Aufsteiger stand scheinbar an der Schwelle zu einem Auswärtssieg, musste schließlich doch noch die bittere Niederlagepille schlucken. Die Hamelner Auftritte waren bisher fast immer dominierend und überzeugend. Nur 13 Gegentore schlagen hier zu Buche; andererseits zeigt sich die Abschlussstärke aber in 35 geschossenen Treffern.
Diese Fakten sprechen also klar für die Gäste. Doch jedes neue Match ist eine neue Herausforderung und muss zunächst erstmal gespielt werden.
Der SVO kann am Ende nur positiv überraschen.