RODENBERG (pd). Das Kirchenschiff war gut gefüllt – viele kleine und große Gottesdienstbesucher waren in die St. Jacobi-Kirche gekommen. Die besonders geladenen Gäste, in der Regel Kinder zwischen vier und sechs Jahren, wurden im Turm mit einem Fisch, der ihren Namen trug, begrüßt. Dadurch waren sie als diejenigen, deren Taufe vor vier Jahren stattgefunden hatte, zu erkennen. In einem fröhlichen und Kind gerechten Gottesdienst wurde dem jungen Publikum Rechnung getragen.
Der Gospelchor "Caminando Va" sorgte mit modernen Liedern für eine lockere Atmosphäre. Pastor Ralf Janßen und das "4. Tauftagsteam" (Petra Bartels, Dagmar Bolgen, Beate Brandenstein-Buhl, Petra Flamme-Müller und Heike John) hatten sich die Geschichte vom Propheten Jona ausgesucht. Mit Hilfe großer selbst gemalter Bilder wurde den Kindern der Inhalt nahe gebracht. Konfirmandinnen spielten die Geschichte vor. Dem Auftrag Gottes, die Bürger von Ninive zur Vernunft zu bringen, wollte sich Jona durch Flucht auf einem Schiff entziehen. Doch während des von Gott gesandten Sturmes, der die (Folien-)Wellen immer höher schlugen ließ, gab Jona zu, dass er für Gottes Zorn verantwortlich war. Als er ins Meer (unter die Folie) fiel und von einem Wal verschluckt wurde, staunten die Kinder nicht schlecht, dass sie sehen konnten, wie sich Jona im Bauch des Fisches befand. Jona stellte sich seiner Aufgabe und die Bürger von Ninive lebten fortan friedlich miteinander. Da auch zwei Kinder im Gottesdienst getauft wurden, konnten die "Jubilare" sehen, was mit ihnen vor vier Jahren geschehen war.
Die Mitglieder des Tauftagsteams hatten vorab im Gemeindehaus Tische eingedeckt und Kaffee gekocht. So konnte nach dem Gottesdienst in munterer Runde geplaudert oder gebastelt werden. Dieses Angebot nahmen viele Tauffamilien an. Petra Flamme-Müller, die bislang das Team geleitet hat, gab diese Aufgabe an Beate Brandenstein-Buhl ab. Foto:privat
Die Tauftagskinder nach der Segnung mit Pastor Janßen.
Jona bezahlt für die Überfahrt
Jona im Walfisch