APELERN (al). Mit deutlich geringerer Beteiligung als in den Vorjahren hat die Apelerner Siedlergemeinschaft ihr beliebtes Kürbisfest gefeiert. Der mitten in den Herbstferien gelegene Termin verhinderte etliche Teilnahmen am parallelen Kürbis-Schnitzwettbewerb. Gerade einmal zehn kunstvoll dekorierte Früchte reihten sich auf der Wiese am Betriebsgelände der Zimmerei Becker aneinander. Sonst liefern Kinder die drei- bis vierfache Menge ab.
Nein, an der Ernte könne es ganz gewiss nicht gelegen haben, ist sich Schriftwartin Gritli Tegtmeier ganz sicher. In den Gärten seien prächtige Kürbisse gewachsen. Das sieht auch Adelheid Maurer so. Die größte Frucht hat sie genommen, das Innenleben für die von ihr für das Fest kreierte Kürbissuppe verwendet und die Hülle des Monstrums ihrem Lebensgefährten Dieter Steege gegeben. Dieser gab der Kugel ein fröhliches Gesicht. "Aber außer Konkurrenz", bemerkt Maurer: Mit den Kindern und deren Kunstwerken wollte sie sich natürlich nicht messen. Dafür leuchtete ihr Kürbis ganz besonders – dank einer Glühbirne. Ein Teelicht hätte absolut nicht ausgereicht.
Zudem zeigten die Teelichter Tücken. Das Anzünden war gar nicht so einfach, nachdem ein heftiger Schneeschauer über den kleinen Festplatz gefegt war.
Zum Glück gingen die hübschen Dekorationen nicht kaputt: Ein Kürbis war als Biene Maja ausstaffiert; ein anderer trug einen feschen Filzhut nach bayerischem Vorbild.
Für besondere Kreativität wurden Lara-Joy Birth, Page Denker und Silas Rehse ausgezeichnet. Lara-Joy hatte zudem das Glück, das unter allen Teilnehmern verloste ferngesteuerte Auto in Empfang zu nehmen. Zufriedene Gesichter gab es auch bei den Erwachsenen. Breite Zeltdächer schützten vor Nässe und Kälte. Und neben der Kürbissuppe gab es auch Glühwein. Nur das mit dem Schnee war ein Novum in der langen Reihe der Siedlerfeste. Sicher sei es auch schon mal tüchtig kalt gewesen, erinnerte sich ein Teilnehmer, und es habe auch Regen gegeben. Aber weiße Flocken bereits im Oktober seien denn doch sehr ungewöhnlich. Foto: al