1. Helmut Syska geht in den Ruhestand

    Pastor ist ab Mitte Dezember auch in Krankenhagen außer Dienst

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    STEINBERGEN (km). Bei der Enthüllung des "Lebensbaum", einer Stele, die Schülerinnen und Schüler der berufsbildenden Schulen kreiert haben, wurde jetzt am Haus der Religionen nicht nut etwas Neues eingeweiht, es gab auch eine Abschiedszeremonie: Nach 35 Jahren als Religionslehrer an den BBS wurde Religionslehrer Helmut Syska von Oberstudiendirektor Herbert Habenicht in den Ruhestand verabschiedet.

    Bei der Laudation auf den scheidenden Kollegen würdigte Habenicht zunächst dessen letztes Engagement: Helmut Syska hatte die Idee realisiert, das Lebensbaum-Projekt in den Religionsunterricht des

    beruflichen Gymnasiums einzubinden.

    Im allgemeinen sei das Unterrichtsfach Religion an der Berufschule etwas Besonderes: Ein Fach, das nicht nur von den Schülern bisweilen als nicht notwendig eingestuft und dann auch abgewählt werde - auch sei in der Diskussion mit einigen Betrieben immer wieder zu hören, dass man doch zugunsten des Fachunterrichtes darauf verzichten sollte.

    "Auf der anderen Seite," so Habenicht, "wird allseits beklagt," dass unsere Jugend heute keine ethischen und religiösen Wertvorstellungen mehr hat und somit ihr Handeln nur nach kurzfristigen egoistischen Zielen ausrichtet." Der Religionsunterricht an Berufsbildenden Schulen stehe somit oft zwischen dem Anspruchsdenken gesellschaftlicher Einzelgruppen und den höherwertigen Zielen des Staates. -

    Nach mehr als 35 Jahren Dienstzeit verabschiedet sich Pastor Helmut Syska am 16. Dezember auch von seiner Gemeinde in Krankenhagen. In den vielem Jahren habe er das Gemeindeleben in der damals noch sehr jungen Gemeinde mit viel Schwung aufgebaut und entscheidend geprägt, wie es im Gemeindebrief heißt.

    Der damalige Kirchenvorstand habe sich seinen Pastor, der am dritten August 1977 von Landessuperintendent Dr. Linnenbrink ordiniert worden sei, gut ausgesucht. Helmut Syska habe als junger Pastor mit viel Arbeit und Verantwortung in seiner neuen Kirchengemeinde unter anderem fünf Vikare ausgebildet sowie Partnerschaften zur Georgengemeinde In Glauchau und zur Gemeinde Mavhola in Südafrika aufgebaut und drei Reisen nach Israel organisiert.

    Als Beauftragter für den Kindergottesdienst organisierte er 1983 den Kinderkirchentag zum 20. Deutschen Kirchentag in Hannover mit dem Thema "Umkehr zum Leben". Leben brachte Syska auch in Krankenhagen in die Gemeinde. Es wurden zum Beispiel Gemeindefeste gefeiert, an denen das ganze Dorf beteiligt war - mit Seifenkistenrennen auf dem Kirchanger oder eine Mollenregatta auf der Exter, bei denen der Pastor kurz vor dem Ziel "baden ging".

    yska richtete Gemeindegruppen für jung und alt ein, ließ Kinder im Gemeindesaal schlafen, stellte das Liederbuch "Shalom" für junge Leute zusammen und machte unter anderem zweimal im Jahr einen Ausflug mit der Gemeinde.

    Foto: km

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