LANDKREIS/BAD NENNDORF (pd). Das die Deutsche Lebens-Rettungsgesellschaft (DLRG) weit mehr als ein "bloßer Badehosenverein" ist, konnten die Mitglieder des Ausschusses für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz des Landkreises Schaumburg erfahren.
Im Verlauf einer Sitzung im DLRG-Tagungshotel in Bad Nenndorf, wo auch die Bundesgeschäftsstelle der Organisation ansässig ist, stellten Experten den Wasserrettungszug Schaumburg vor.
Wie die Politiker von Klaus Schneider, dem organisatorischen Leiter des Wasserrettungszuges, erfahren konnten, habe es in den vergangenen Jahren einige Umstrukturierungsmaßnahmen gegeben. Diese waren auch verschiedener Einsatzvorkommnisse geschuldet.
Den Weg von der "Wasserrettungsgruppe" hin zum "Wasserrettungszug" Schaumburg zeigten Schneider und Ortwin Kreft, DRLG-Einsatzleiter im Präsidium" auf.
Mit den strukturellen Veränderungen seien auch die Aufgabenbereiche ausgeweitet worden, auch aus dem Bereich des Katastrophenschutzes.
Der Wasserrettungszug Schaumburg besteht aus Mitgliedern aus den vier Ortsgruppen Bad Nenndorf, Rolfshagen, Bückeburg und Stadthagen. Zugführer Marc Kastler gab dazu weitere Einzelheiten. Fünf Fahrzeuge, zwei Großboote sowie ein Eisretter stünden für den Notfall zur Verfügung. 50 bis 60 Personen gehören dem Zug an. Dabei auch elf Hundeführer, die mit ihren Tieren den Hunderettungstrupp stellen, der seit zwei Jahren besteht.
Eine Konkurrenz, etwa zur Feuerwehr, zum THW oder zum DRK, gebe es nicht, wusste Kastler auf Nachfrage zu antworten. Dieser lobte die "durchweg gute Zusammenarbeit". Schließlich habe man ein gemeinsames Ziel vor Augen. Auch Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote bescheinigte, die DLRG sei ein "verlässlicher Partner".
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