LAUENAU (al). Die Hoffnung des Lauenauer Sportvereins Victoria, bei der geplanten Sanierung seines Vereinsheims im Sportpark zur Hälfte finanziell unterstützt zu werden, erfüllt sich nicht. Von den erwarteten 39.000 Euro will der Flecken Lauenau nur 25.000 Euro bewilligen. Für die Absicht, auch den Gastraum umzugestalten, geht der Verein zunächst leer aus.
Ein wenig musste der Ausschuss für Jugend, Kultur, Umweltschutz und Wege sogar bei den notwendigen Maßnahmen überzeugt werden. "Das sieht ja hier noch gut aus", entfuhr es dem Vorsitzenden Norbert Bruhne (Bündnis 90/Die Grünen) beim Ortstermin. Doch auf den zweiten Blick war klar, dass gerade der Sanitärbereich samt Fliesenboden und Duschen sowie insbesondere die Warmwasserversorgung erneuert werden müssen. Weitere Kosten entstehen zur Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk und bei Erneuerung der Alarmanlage.
Dass aber auch die Fenster ausgewechselt und die dunkle Holzvertäfelung der Klubraumdecke beseitigt werden sollen, stieß auf Widerspruch. "Die Fenster sind noch gut" rügte Karsten Dohmeier (Grüne). "Eine helle Decke steigert nicht die Attraktivität", meinte Karl-Heinz Strecker (CDU): "Da sollte erst das zweite Vereinsheim geschlossen werden", verwies er auf das nahe Gebäude der Tennisabteilung.
Inzwischen hatte der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke nachgerechnet: "Die notwendige Sanierung einschließlich neuer Fenster und der Eingangstür kostet 50.000 Euro." 50 Prozent davon seien "ein guter erster Abschnitt". Dann könne der Ausschuss den zweiten Schritt mit den Verschönerungsarbeiten im Gastraum, der Erneuerung des Tresens und einer neuen Möblierung in einem "separaten Verfahren" besprechen.
Wilfried Mundt (SPD) verlangte außerdem, den Kreissportbund um Zuschüsse zu bitten. Seines Wissens wäre dies bei Aufwendungen für Sanitär- und Umkleidebereiche als Teil von Sportstätten möglich. Victoria-Vorstandssprecher Peter Hantke versprach, sich entsprechend zu kümmern. Hantke verwies außerdem auf Engagement von Vereinsseite: "Das Haus gehört zwar der Gemeinde, aber wir wollen uns mit eigenen Geldern und eigener Arbeitsleistung beteiligen." Foto: al