STADTHAGEN (we). Nach dem Höhenflug folgte der herbe Rückschlag beim FC Stadthagen. Oder anders ausgedrückt: Nach der Gala setzt Kritik ein. Der FC ist offenbar nicht in der Lage, konstante Verlässlichkeit zu demonstrieren. Dem tollen 6:2 über Alfeld folgte ein 0:5-Einbruch in Heeßel. Die Mannschaft von Trainer Steffen Mitschker ließ gegen einen wesentlich bissiger und couragierter einsteigenden Gastgeber jegliches Gespür für Raum und Gegner vermissen. Die Blauhemden zogen nie ihr gewohntes Gegenpressing auf und griffen in der Vorwärtsbewegung fast nur zu untauglichen Mitteln. In den Zweikämpften musste sich der FC in Heeßel fühlen wie bei Hase und Igel. Gewann er mal den Ball, verlor er ihn umgehend im Rekordtempo. Entlastung blieb so fast völlig aus, weil der FC zunächst kaum Zugriff auf die quirligen Gegenspieler fand.
Nun gilt es, dass sich in Mannschaft umgehend wieder findet und besinnt sowie Moral zeigt. Am Sonntag wird um 14 Uhr im Stadion an der Jahnstraße mit dem SV Holzminden ein alter Bekannter zum ganz wichtigen Match erwartet. Die Gäste wurden in der vergangenen Saison vor dem FC Meister und waren damit direkter Aufsteiger. Derzeit nehmen sie nach dem jüngsten 4:1-Sieg über Eilvese mit jetzt sieben Punkten den vorletzten Platz ein. Dieser Sieg im Kellerduell wird Holzminden sicherlich besonders stimulieren. Die Gäste werden von den Interimtrainers Caglar Özcan und Sebastian Uth gecoacht, haben in den bisherigen fünf Auswärtsspielen aber noch keinen eimnzigen Zähler ergattern können. Der gefährliche, mit einem guten Torriecher ausgestattete Holzmindener Angreifer heißt Umut Gün, auf den die Blauhemden besonders achten müssen. Nach den bisherigen drei Heimsiegen und zwei Heimniederlagen will das Mitschker-Team die positive Heimbilanz noch freundlicher gestalten und damit die gegenwärtigen 15 Punkte und den damit verbundenen achten Rang stabilisieren. Foto: bb