APELERN (em). Wenn am Start von Langstreckenläufen ein knallrotes Trikot erscheint, dann wissen die anderen Läufer, dass es für sie kaum etwas zu gewinnen gibt. Das auffallende Trikot ist das Markenzeichen von Nicolai Riechers aus Lyhren. Seine Mutter, selbst aktive Läuferin, hat ihn schon als Kind beim TuS Germania Apelern angemeldet und so den Grundstein für seine sportliche Karriere gelegt.
Schnell entdeckte Riechers die Liebe zum Langstreckenlauf. Durch seinen unbändigen Willen, sich von Lauf zu Lauf zu verbessern und möglichst als Erster durchs Ziele zu gehen, hat er sich weit über die Kreisgrenzen hinaus einen Namen als talentierter Langstreckenläufer erworben.
Schon mehrere Großvereine haben dieses erkannt und wollen ihn engagieren. Doch hier stellt sich für den Neunzehnjährigen das Problem, seine sportlichen Aktivitäten, er spielt auch noch Fußball, mit der Ausbildung zum Industriemechaniker bei den Stadtwerken in Hannover zu koordinieren. Und so trainiert er fast täglich nach Feierabend ganz alleine. Rund 25 Läufe absolviert Riechers in jeder Saison.
Dabei favorisiert er die 10-Kilometer-Distanz oder den Halbmarathon.
In diesem Jahr startete er unter anderem beim neunten Ohndorfer Volkslauf, den er trotz starker Konkurrenz gewinnen konnte und beim Kurparklauf in Bad Nenndorf.
Beide Läufe zusammen machten ihn zum Sieger des Samtgemeindepokals Nenndorf 2012. Beim Kanallauf in Haste platzierte er sich ebenfalls ganz oben auf dem Siegerpodest.
Und beim Sportscheck-Nachtlauf in Hannover konnte er unter 4.500 Teilnehmern einen hervorragenden 11. Platz belegen.
Im Juli gewann Riechers den ersten Rethener Feierabendlauf, im September siegte er beim vierten Barsinghäuser Stadtlauf. Um erste internationale Erfahrungen zu sammeln, wird er noch in diesem Monat bei einem Langstreckenrennen in Palma de Mallorca antreten; natürlich wieder im roten Trikot.
Foto: privat