1. Silbernadel für Vorsitzenden

    Das Deister-Schützencorps kürt seine neue Majestäten

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    FEGGENDORF (al). Eine kleine silberne Anstecknadel am Revers des Vorsitzenden hat den neuen Majestäten des Deister-Schützencorps ein wenig die Schau gestohlen. Während die treffsichersten Mitglieder mit Ketten und Wanderpreisen geehrt wurden, zückte Stellvertreterin Doris Hachfeld hinter dem Rücken von Wilfried Mundt eine große Mappe: Der Präsident des Niedersächsischen Sportschützenverbands hatte ihm eine Verdienstnadel ausgestellt.

    "Das steht nicht im Protokoll", entfuhr es Mundt, der sich zugleich sichtlich über die gelungene Überraschung freute. Denn der übrige Vorstand hatte sich schon lange überlegt, wie der Eifer des Vorsitzenden einmal gewürdigt werden könnte. Hachfeld zählte auf: In die bisher 15-jährige Amtszeit seien unter anderem der Bau des Schützenhauses, die Gründung der Bogensparte und der Kauf einer Laseranlage für jüngste Mitglieder gefallen. Sie überreichte außerdem eine große Bildcollage mit den wichtigsten Ereignissen der zurückliegenden Zeit und heftete ihm eine goldene Nadel des Deutschen Schützenbunds zur 40-jährigen Mitgliedschaft an. Die gleiche Auszeichnung ging an Hans-Jürgen Berger. Seit sogar schon 50 Jahren sind Hannelore Grundmeier und Brigitte Wehrhahn dabei; auf ein Vierteljahrhundert kommt Martin Kaczmarek. Mundt selbst hatte zuvor die neuen Könige ausgerufen. Im Mittelpunkt stand dabei Manfred Bartling, der es im Vorjahr schon an die Spitze der Altersschützen brachte. "Nun hat er sich seinen größten Wunsch erfüllt", lobte der Vorsitzende den neuen Schützenbesten, der zugleich auch den Wanderorden errang.

    Königin ist Angelika Stadie geworden; unter den Altersschützen schob sich Peter Gongala nach vorn. Bei der Jugend empfahlen sich mit Bestleistungen Jascha Mundt (Jugend) und Nico Dierßen (Schüler). Als Ritter wurden Wolfgang Dierßen und Thorsten Wehrhahn aufgerufen. Den Günther-Pansegrau-Gedächtnispreis erhielt Henning Meyer. Mundt lobte übrigens den Eifer der Mitglieder, in den Ranglisten ganz vorn zu stehen: "Früher haben die Leute links oder rechts oben die Scheibe anvisiert, um nicht König zu werden", verriet er, "heute trainieren junge Leute, um möglichst gut abzuschneiden".

    Getrübt war die fröhliche Stimmung bei den Deisterschützen durch den schlechten Besuch ihres Festballs. Während früher bis zu hundert Leute die neuen Könige feierten, hatte sich diesmal nur knapp die Hälfte angemeldet. In 2013 müsse das besser werden, mahnte der Vorsitzende an. Dann werde das Schützenhaus 15 Jahre alt. Der Pfingstsonntag sei für ein Fest bereits fest terminiert. Foto: al

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