OBERNKIRCHEN (we). Allmählich fast der heimische Aufsteiger SV Obernkirchen in der neuen Umgebung Fuß. Das muss mit besonderem Nachdruck trotz der jüngsten 1:2-Niederlage beim TV Jahn Leveste festgestellt werden. Die zeitweise recht ängstlich startenden Gäste verschliefen die erste Hälfte und zeigten sich bei den Gegentoren noch relativ großzügig. Unter dem Strich muss aber festgestellt werden, dass sich der Neuling überhaupt nicht verkriechen muss, sondern im Vertrauen auf die eigenen Stärken von der ersten bis zur letzten Minute dagegenhalten kann und muss. Wichtig ist vor allem, dass leichtfertige indiviuelle Schnitzer umgehend abgestellt werden.
Am Sonntag steht der SVO allerdings ab 15 Uhr vor eigenem Anhang vor einer besonderen Herausforderung. Denn mit dem TSV Barsinghausen stellt sich ein Gegner vor, der nach dem zuletzt errungenen knappen 2:1 über Hagen nun mit 17 Zählern den sechsten Tabellenplatz eingenommen und damit Tuchfühlung zu der führenden Konkurrenz in der Spitze hergestellt hat. Die Gäste vom Deister haben in ihren bisherigen Auswärtsspielen bereits zweimal die Oberhand behalten. Umgekehrt konnte der Gastgeber in vier Heimbegegnungen erst ein Remis erzwingen. Der erste Heimsieg nach dem Aufstieg könnte dem Team von Trainer Gregor natürlich spürbar frisches Selbstvertrauen einflößen und dafür sorgen, dass mit weiteren Punktgewinnen der dunkle Tabellenkeller allmählich verlassen werden kann. Doch das ist natürlich ein prozessbehafteter Weg über die weiteren Spieltage. Doch könnte ein erster Heimsieg hierfür sicherlich eine gute Basis sein. Der SVO muss durch rechtzeitiges Aufrücken und geschicktes Staffeln die Räume im Mittelfeld für den Spielaufbau des Gegner einengen, darf nicht hilflos zuschauen, sondern sofort energisch in die Zweikämpfe kommen.