RODENBERG (al). Im Deister hat eine umfassende neue Beschilderung der Wanderwege begonnen. Die meisten der jetzt rund 25 Jahre alten Holzwegweiser sind vergammelt, abgerissen oder unlesbar. Seit Anfang September werden von Süden her insgesamt 170 neue Holzpfosten und 300 Schilder gesetzt.
Auch der Ausschuss für Wirtschaft und Fremdenverkehr des Rodenberger Samtgemeinderates beschäftigte sich jetzt mit Tourismus-Angelegenheiten. Rathausmitarbeiter Ingo Heuser verwies auf diese jüngste gemeinsame Maßnahme des aus den sechs Anrainerkommunen bestehenden "Arbeitskreises Deister". Gedacht werde zudem an Angebote für das immer beliebter werdende "Geocaching", die moderne Schnitzeljagd mit GPS-Geräten. Zudem gebe es erste Überlegungen, ähnlich einer Maßnahme im Harz auch am und im Deister ein Stempelsystem mit Auszeichnungen für Wanderer aufzulegen. Darin solle die Gastronomie eingebunden werden. Heuser denkt zugleich an lokale Attraktionen: "Da fällt dann bestimmt auch ein Museumsbesuch ab."
Mit der neuen Wanderwegbeschilderung sollen zugleich die bisherigen Informationstafeln an den Waldrändern erneuert werden. Drei sind zunächst in den Blick gefallen: am Deister-Parkplatz bei Rodenberg, am Waldrand bei Feggendorf und in Blumenhagen. Anstelle der bisherigen Wanderkarten wird es künftig Kartenausschnitte geben, ergänzt um touristische Hinweise: "Damit locken wir Deister-Besucher zu einem Besuch in unseren Orten", glaubt Heuser.
Werbung regte Börries von Hammerstein (CDU) auch an der nahen Autobahn an. Dort gebe es immer mehr braune Tafeln mit Hinweisen zu Zielen in der Region. So etwas sei doch auch für die Samtgemeinde Rodenberg denkbar – zum Beispiel wegen der hiesigen Schlösser im Weserrenaissance-Stil. Foto: al