1. Verständnis füreinander und miteinander leben

    Jüdische Gemeinde feiert das 9. Kulturfest / Dia-Show informiert über das Leben und die Anfänge der Gemeinde

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    BAD NENNDORF (Ka). Zum 9. Mal lud die Jüdische Gemeinde Bad Nenndorf unter dem Vorsitz von Marina Jalowaja zum Kulturfest in die Wandelhalle ein. Die Überschrift der Zusammenkunft lautete: "Verständnis füreinander und miteinander leben". Seit dem Jahr 2004 besteht die Jüdische Gemeinde in der Kurstadt und ist zu einer großen Gemeinschaft gewachsen. Dabei setzt sie auf Toleranz, Harmonie, Integration und Verständnis. Der Kulturtag ist eine gute Möglichkeit der Präsentation und Annäherung.

    Sehr viele Bürger, darunter auch Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kirche folgten der Einladung und ließen sich von der Jüdischen Kultur, der Musik und der köstlichen Kulinark inspirieren. Genuss und Unterhaltung wurden groß geschrieben. Bereits der Emfpang war farbenfroh und bunt. Im Voyer begrüßten zwei Ausstellungen die Gäste. Die Bilder von Kseniya Rechetova und die Stickbilder von Julia Makarova machten neugierig auf mehr. Stadtdirektor Bernd Reese freute sich in seiner Ansprache über das Wachsen der Jüdischen Gemeinde, die zu einem festen Bestandteil Bad Nenndorfs geworden ist.

    Aus den anfänglich 17 Gründungsmitgliedern ist eine große Familie von über 100 Mitgliedern entstanden, die viele Freunde gewonnen hat. Er verurteilte Fremdenhass und Rassismus und wünscht sich gegenseitigen Respekt und mehr Toleranz von den Menschen. Wir wollen den interkulturellen Dialog fördern, unterstrich auch Jalowaja und lud die Mitglieder und Gäste zu unterhaltsamen Stunden ein. Dazu zählten auch viel Musik und ein großer Schmaus. Gemeinsames Essen verbindet, so die Vorsitzende und bat die Gäste ans Buffet. Das Kennenlernen von jüdischen Speisen und der gelebten Kultur fand viele neue Fans. Ein umfangreiches kulinarisches Angebot und die Klänge des Duos Jakob und Luba rahmten den ersten Teil eines vergnüglichen Nachmittags. Höhepunkt der Veranstaltung war der Besuch des Veranstaltungs-Schirmherrn mit dem Landesrabbiner Jonah Sievers, der Begrüßungsworte sprach, wie auch das Klezmer – Konzert mit Boris Rosenthal und der Gesang des 14-jährigen Walter Porcellini. Eine Dia-Show über das Leben der Jüdischen Gemeinde in Bad Nenndorf, die Gründung und Anfänge, wie auch die Traditionen, Sitten und Gebräuche machten besonders die Gäste anderer Konfessionen neugierig. Sie frönten dem Dialog und tauchten aufgeschlossen in die noch fremde Welt ein.

    Foto: Ka

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